Sensationeller 2. Platz beim Oberhavel-Masters

  1. Oberhavel-Masters in Oranienburg 

Samstag, 13.01.2018   um 15:30 Uhr

Gruppe A:
Oranienburg Glienicke 5 : 1
Velten Hennigsdorf 4 : 1
Oranienburg Velten 2 : 1
Glienicke Hennigsdorf 1 : 3
Hennigsdorf Oranienburg 1 : 3
Glienicke Velten 5 : 2
Tabelle:
1. Oranienburg 10 : 3 9
2. Velten 7 : 8 3
3. Glienicke 7 : 10 3
4. Hennigsdorf 5 : 8 3
Gruppe B:
Altlüdersdorf Hohen Neuendorf 3 : 2
Zehdenick Sachsenhausen 2 : 2
Altlüdersdorf Zehdenick 2 : 4
Hohen Neuendorf Sachsenhausen 2 : 4
Sachsenhausen Altlüdersdorf 1 : 4
Hohen Neuendorf Zehdenick 4 : 2
Tabelle:
1. Altlüdersdorf 9 : 7 6
2. Zehdenick 8 : 7 4
3. Sachsenhausen 7 : 8 4
4. Hohen Neuendorf 7 : 9 3
1. Halbfinale:
Oranienburg Zehdenick 2 : 3 n.N.
2. Halbfinale:
Velten Altlüdersdorf 0 : 4
Neunmeterschießen um Platz 7:
Hennigsdorf Hohen Neuendorf 0 : 1
Neunmeterschießen um Platz 5:
Glienicke Sachsenhausen 2 : 1
Spiel um Platz 3:
Oranienburg Velten 1 : 2
Finale:
Altlüdersdorf Zehdenick 5 : 1

Der SV Zehdenick 1920 belegte beim 20. Oberhavel-Masters in Oranienburg einen sensationellen 2. Platz. In der sogenannten „Todesgruppe“ bekam man es mit dem Oberligisten und Turnierfavoriten SV Altlüdersdorf, dem Brandenburgligisten TuS 1896 Sachsenhausen und dem Berliner Landesligisten SV Blau-Weiss Hohen Neuendorf zu tun. In Gruppe A spielten der Oranienburger FC Eintracht (Brandenburgliga), der SC Oberhavel Velten (Landesliga), der FC 98 Hennigsdorf (Landesliga) und BSC Fortuna Glienicke (Landesklasse) um den Einzug ins Halbfinale. Erstmals wurde dieses erneut hervorragend organisierte Turnier auf Kunstrasen ausgetragen. Die Veranstalter vermeldeten mit 900 Zuschauern ein ausverkauftes Haus. In der Gruppenphase betrug die Spielzeit 12 Minuten. Diese wurde ab dem Halbfinale auf 15 Minuten erhöht. Die Schiedsrichter Frank Heinze, Stefan Lüth (beide Ludwigsfelde) und Tobias Hagemann (Stahnsdorf) leiteten die Partien souverän und ernteten von allen Seiten viel Lob.

Unsere Mannschaft traf in ihrem ersten Turnierspiel auf den TuS 1896 Sachsenhausen. Mit einem Doppelschlag brachten John Lormis (5.) und Philipp Woiton (5.) ihre Farben mit 2:0 in Führung. Der SVZ präsentierte sich sehr stark, musste sich gegen keinesfalls überzeugende Sachsenhausener am Ende aber mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. Zunächst verkürzte Christopher Groll in der 7. Minute auf 1:2. Kurios wurde es dann Sekunden vor dem Abpfiff. TuS-Akteur Andor Müller zog einfach mal ab. Der Ball wäre wohl ins Tor gegangen, doch SVZ-Keeper David Rogowski verhinderte mit einem Reflex den Einschlag. Allerdings hätte Rogowski gar nicht eingreifen dürfen, weil er als Ersatztorhüter neben dem Kasten stand. Regelkonform entschied der Schiedsrichter auf Neunmeter und Zeitstrafe. Christopher Groll verwandelte zum 2:2-Endstand.

Im zweiten Spiel ging es gegen Oberligist Altlüdersdorf. Bereits in der 2. Minute konnte John Lormis den haushohen Favoriten überraschen und zum 1:0 ein netzen. Zwei Minuten später gelang dem SVA durch Macuk der Ausgleich zum 1:1. Unsere Mannschaft hatte aber postwendend eine Antwort parat. Eric Grüning erzielte in der 5. Minute die erneute Führung – 2:1. Auch vom neuerlichen Ausgleich durch Macuk (10.), ließen sich unsere Jungs nicht von ihrer Linie abbringen. Eric Nowak (11.) und Christian Voß (12.) sorgten für einen verdienten 4:2-Erfolg des SV Zehdenick 1920.

Im letzten Gruppenspiel gegen Blau-Weiss Hohen Neuendorf wäre ein voller Erfolg von Nöten, um als Tabellenerster ins Halbfinale einzuziehen. Eine Niederlage mit drei Toren Unterschied würde dagegen das Aus bedeuten. Unsere Mannschaft ging durch Magnus Niklas Gaida mit 1:0 in Führung (4.). Thomas Heymann sorgte nur eine Minute später für den 1:1-Ausgleich (5.). Philip Pfefferkorn schien den SVZ mit seinem Treffer zum 2:1 auf die Siegerstraße zu bringen (7.). Doch wiederum gelang den Blau-Weißen der Ausgleich. Diesmal war Nico Pannewitz der Torschütze (8.). In der letzten Spielminute besiegelte Köpp die Zehdenicker Niederlage. Das reichte dann für den Halbfinaleinzug als Tabellenzweiter.

Im Semifinale stand man dem Titelverteidiger und souveränen Sieger der Gruppe A Oranienburger FC Eintracht gegenüber. Unsere Kicker machten das richtig gut und ließen den Favoriten nicht so richtig ins Spiel kommen. Christian Voß brachte sein Team in der 4. Minute mit 1:0 in Front. Sascha Rentmeister konnte für den OFC nur noch ausgleichen (10.). Somit musste das Neunmeterschießen die Entscheidung bringen. Rentmeister schießt rüber, Lormis sein Schuss wird gehalten, Rogowski hält den Schuss von Knaack, Voß verwandelt sicher rechts oben – 2:1, ebenso Malanowski zum 2:2, Elor versenkte das Leder unten links zum 2:3 – FINALE!!!

Wie bereits in der Vorrunde, standen sich im Endspiel der SV Altlüdersdorf und der SV Zehdenick 1920 gegenüber. Erreichte der SVA erwartungsgemäß dieses Endspiel, so war die Finalteilnahme des SVZ eine große Überraschung. Mit einem couragierten Auftreten in den vorangegangenen Spielen verdiente sich unsere Mannschaft das Finale aber redlich. Zehdenick hielt die Partie bis in die Schlussphase offen und ließ sich auch von einem Zwei Tore Rückstand nicht aus der Bahn werfen. Es dauerte bis zur 7. Minute, ehe der Favorit durch Macuk in Führung ging. Als Owczarek nach 11 Minuten auf 2:0 erhöhte schien die Entscheidung gefallen zu sein. Doch Lormis brachte sein Team mit dem 1:2-Anschlusstreffer noch einmal ins Spiel zurück (12.). Der SVZ versuchte noch einmal alles, aber die Kräfte ließen langsam nach. So stellten Sidorowicz (14., 15.) und Zielinski (15.) den 5:1-Endstand her.

Nach einer sehr guten Turnierleistung feierten unsere Jungs verdientermaßen den überraschenden 2. Platz mit ihren Fans ausgiebig. Der SV Zehdenick 1920 hatte die lautstärksten Fans mitgebracht, die ihr Team in jedem Spiel fulminant anfeuerten.

Bester Torschütze des Turniers wurde Michal Macuk (Altlüdersdorf) mit 5 Treffern. Bester Spieler wurde Faruk Sentürk (Altlüdersdorf). Christian Strehk (Velten) wurde als bester Torwart des Turniers geehrt.

Aufstellung SV Zehdenick 1920: David Rogowski, Pepe Baumgartl – Eric Nowak (1 Tor), Philipp Woiton (1), Sebastian Hauck, Stefan Elor, John Lormis (3), Philip Pfefferkorn (1), Magnus Niklas Gaida (1), Eric Grüning (1), Christian Voß (2), Marc Moldenhauer.