Bericht des FuPa zum Sieg in Schwedt – Vereinsbericht folgt

Zehdenick nutzt eine ernüchternde Schwedter
Vorstellung

Der SVZ siegt an der Oder deutlich – für den FCS heißt es jetzt, die richtigen Schlüsse aus der Klatsche zu ziehen

Nach vier Siegen mit 0:3 daheim verlieren – da herrscht Ernüchterung bei Akteuren, Verantwortlichen und Zuschauern. Die Landesliga-Männer des FC Schwedt müssen nach der Klatsche gegen den SV Zehdenick versuchen, die richtigen Schlüsse zu ziehen.

„Wer keine Zweikämpfe gewinnt, sie im Grunde gar nicht erst annimmt, reißt im Fußball nichts.“ Coach Marcus Erben legte den Finger auf die Wunde der zurückliegenden 90 Minuten. Diskussionen, ob es vor dem 0:2 „klar Abseits“ war und später der vermeintliche Anschlusstreffer der Platzherren zu Unrecht wegen des gleichen „Vergehens“ nicht anerkannt wurde (39.), ließ er nur am Rande zu. Auch die Rechtmäßigkeit der beiden Roten Karten, als sich (nach einer kleinen Rangelei) Referee Danny Taxweiler und sein Assistent Chris Wein – entgegen so manch anderer Entscheidungen im Spielverlauf – äußerst konsequent zeigten, sollte in der Analyse nicht die Hauptrolle spielen.

Ernüchternd war vielmehr, wie der Gastgeber nach dem sehenswerten ersten Heimauftritt beim 2:0 gegen die SG Michendorf diesmal fast alle Tugenden vermissen ließ: Neben der Zweikampfschwäche waren der Spielaufbau und das Nutzen der – durchaus vorhandenen Chancen – als mangelhaft zu bewerten. Tief saß offenbar der Schock nach dem frühen 0:1, als Alexander Schmidt aus 15 Metern völlig frei unhaltbar abschloss (8.). Erst allmählich wurde der Zugriff aufs Spiel seitens der Oderstädter besser – als Manuel Fuchs frei vor Keeper David Rogowski gerade die bis dahin beste Möglichkeit vergeben hatte, kombinierte sich der Gast schnell durch die halbherzige FCS-Defensive und Christian Voß schob das Leder kaltschnäuzig zum 0:2 ein (36.). Einen Schuss an den Außenpfosten überstanden die Platzherren noch vor dem Seitenwechsel. Die Hoffnung auf Besserung wurde mit Chancen für die beiden Emsigsten auf FCS-Seite (Marcin Lapinski, Lukasz Kargol) zwar kurzzeitig genährt, die beiden Platzverweise (53.) schmälerten aber die Spielkultur bei den Schwedtern noch mehr. Was bei einer Chance des kurz zuvor eingewechselten John Lormis gerade noch verhindert werden konnte (66.), erledigte fünf Minuten vor Ultimo erneut Voß nach Lormis-Zuspiel – den 0:3-Endstand (86.).

Nun ist Charakter gefragt: Am Sonnabend geht es zum neuen, noch verlustpunktfreien Spitzenreiter Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf. Gelingt beim vierten Auswärtsmatch der vierte Sieg?