Bericht des OGA über Neuzugang Magnus

Zugang Magnus Niklas Gaida will nach holprigem Start beim SV Zehdenick angreifen / Verletzung endgültig auskuriert

Magnus Niklas Gaida will nach holprigem Start beim SVZ angreifen

Steffen Kretschmer / 30.11.2017, 15:19 Uhr

Zehdenick (OGA) „Unser Manager Ronny Erdmann hatte das vorher schon im Gefühl. Umso schöner war es, dass ich das in mich gesetzte Vertrauen tatsächlich mit einem Tor zurückzahlen konnte“, sagt Magnus Niklas Gaida. Der Spieler des Fußball-Landesligisten SV Zehdenick 1920 traf im vergangenen Heimspiel nach seiner Einwechslung gegen die SG Michendorf zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich und hatte damit großen Anteil daran, dass seine Mannschaft das Spiel in der Schlussphase sogar noch mit 4:2 für sich entscheiden konnte. „Wichtig waren die drei Punkte.“

Das es für ihn persönlich aber auch um mehr als die eingefahrenen Zähler ging, wird beim Blick auf die vergangenen Wochen deutlich. Im Sommer wechselte Gaida vom Staffel-Konkurrenten SC Oberhavel zum SVZ. Dann jedoch begann eine kleine Achterbahnfahrt, die es ihm bisher nicht erlaubte, im Team von Trainer Daniel Runge zu einhundert Prozent Fuß zu fassen.

Magnus Niklas Gaida fehlte den Zehdenickern zu Saisonbeginn wegen eines mehrwöchigen Auslandsaufenthaltes, stand nach seiner Rückkehr am vierten Landesliga-Spieltag gegen den SV Babelsberg 03 II aber sofort in der Startelf. „In dieser Partie habe ich mir dann aber einen Muskelfaserriss im Hüftbeuger zugezogen“, bedauert er. „Dann habe ich zwei Wochen lang ausgesetzt und stand gegen Schwedt wieder im Kader.“ Problematisch sei in der darauffolgenden Trainingswoche jedoch gewesen, dass er einen verletzungsbedingten Rückschlag habe hinnehmen müssen.

Vor knapp zwei Wochen kehrte er auf den Platz zurück. Gegen den FSV Babelsberg (3:0) wurde er, genau wie einen Spieltag darauf gegen Michendorf, knapp eine halbe Stunde vor Spielschluss eingewechselt. „Ich muss noch ein paar Mal zur Physiotherapie, und mein Trainer will mich erst einmal langsam an alles heranführen“, sagt Gaida. Denn, dass die Verletzung noch ein weiteres Mal aufbricht, soll unbedingt vermieden werden.

Gaida will endlich voll beim SV Zehdenick angreifen. Seine bisherigen 132 Einsatzminuten in der Landesliga sind zwar überschaubar, haben ihm aber Lust auf mehr gemacht. „Mein Trainer sagt, dass er mich nicht verheizen möchte. Ein Spiel will ich vor der Winterpause aber unbedingt noch von Beginn an bestreiten“, meint Gaida.

Mit 22 Punkten aus zwölf Spielen hat es der SVZ geschafft, aktuell bis auf den vierten Tabellenplatz zu klettern. Dass dies gelingen könnte, war vor einigen Wochen noch alles andere als selbstverständlich. Denn der Landesligist hatte zwischenzeitlich eine Durststrecke verkraften müssen, in welcher zwar oftmals die Leistung stimmte, aber eben die Ergebnisse nicht. Diese Phase sei überstanden, glaubt Magnus Niklas Gaida. „Viele mussten die Situation erst einmal realisieren und damit klarkommen, dass wir viele Verletzte hatten. Das hat sich jetzt gebessert. Außerdem haben wir verinnerlicht, dass es nicht nur darauf ankommt, zu den Spielen hinzufahren, sondern auch etwas dafür zu tun, um zu gewinnen.“

Nach Meinung von Gaida ist das Leistungsniveau in der Liga bis auf wenige Ausnahmen „sehr ausgeglichen. Jeder kann jeden schlagen“. Mit seiner Mannschaft hat sich der Neuzugang vorgenommen, bis zum Winter noch auf 25 Punkte zu kommen. „Das ist unser klares Ziel. Alles was am Ende darüber sein sollte, wäre natürlich toll. Wir wissen, was in uns steckt, und dass das klappen kann. Sollte wir später dann von Verletzungen verschont bleiben, glaube ich fest daran, dass wir eine starke Rückrunde spielen werden.“

Gaida, der beim SVZ bisher auf dem rechten Flügel eingesetzt wurde, fühlt sich wohl bei seinem neuen Verein. Spricht er vom Team, gerät er ins Schwärmen. „Der Zusammenhalt ist riesig“. Und auch vom Trainer habe er schon jetzt sehr viel lernen können. „Deshalb war mein Wechsel die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.“

In Velten durchlief Gaida die Jugendabteilungen und spielte dort auch für die Männer in der Landesliga. Dort die Zelte abzubrechen, sei für ihn aber der richtige Schritt gewesen. Die Verbindung zum SCO ist aber nach wie vor vorhanden, schließlich „habe ich dort noch viele Freunde. Ich freue mich auch sehr für die Spieler, dass es dort wieder besser läuft und die Jungs wieder Spaß haben.“