Bericht des Sportbuzzer zur knappen Pokalniederlage

AOK-Landespokal: Der Fußball-Brandenburgligist gewinnt in der ersten Runde des AOK-Landespokals beim SV Zehdenick knapp mit 1:0.

SV Zehdenick – Oranienburger FC Eintracht 0:1 (0:0)
Tor: 0:1 Alexander Schütze (61.)
Zuschauer: 325

Groß war der Jubel am gestrigen Freitagabend um kurz vor 20 Uhr bei Brandenburgligist Oranienburger FC Eintracht auf dem Zehdenicker Havelsportplatz. Mit 1:0 (0:0) setzten sich die OFC-Kicker im Erstrundenpokalmatch gegen den Landesligisten durch und feierten im Mittelkreis ausgelassen den Einzug in Runde zwei. „Zicke zacke zicke zacke hoi hoi hoi“, schallte es über den Rasen. „Für uns war es ein super Vorbereitungsspiel unter Wettkampfbedingungen“, resümierte OFC-Trainer Enis Djerlek. Stolz auf die Leistung seiner Schützlinge trotz der Niederlage und dem Pokal-Aus war SVZ-Coach Daniel Runge. „Wir haben dem Gegner alles abverlangt. Es hat nicht unbedingt die bessere Mannschaft gewonnen.“

Dabei begann das Pokalmatch mit einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Hauptkassierer Hartmut Hübner aus Zehdenick. Dementsprechend liefen die Hausherren mit Trauerflor auf. Doch mit dem Anpfiff von Schiedsrichter Michael Wendorf war es mit der Ruhe auf und neben dem Rasen vorbei – es ging lautstark zu Werke. Dabei waren es vor allem die Gastgeber, die in Halbzeit eins mächtig Betrieb machten. OFC-Keeper Sven Roggentin musste gleich vier Mal parieren und ein Gegentor verhindern. „Dafür steht man im Tor. Wir haben alle zusammen Kopf und Kragen riskiert. Es ist aber schön, das erste Pflichtspiel ohne Gegentor geschafft zu haben“, sagte der Schlussmann der Gäste. So zeigte er starke Paraden gegen John Lormis (13.), bei einem Freistoß von Philipp Woiton (25.) sowie der Doppelchance von Adrian Wittur (30.). Die Oranienburger waren dagegen kaum gefährlich vor dem gegnerischen Kasten. Somit ging es ohne Tore in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff wurden die Angriffsbemühungen der Gäste aber zielstrebiger und intensiver. Konnte SVZ-Keeper Pascal Stahl einen Freistoß von Sascha Stahlberg in Minute 56 noch abwehren, klingelte es nur fünf Minuten später in seinem Kasten – OFC-Kicker Alexander Schütze markierte den goldenen Siegtreffer zum 1:0. „Es war eine schwere Angelegenheit. Aber wir wussten im Vorfeld, dass es nicht einfach wird“, sagte der Siegtorschütze, der in der Schlussphase zwei weitere Gelegenheiten liegen ließ. So wurden die letzten Minuten der Partie noch einmal hektisch, doch die Oranienburger überstanden auch diese Phase ohne Gegentor und zogen in Runde zwei ein. Da darf man schon mal singen und jubeln.

SV Zehdenick: Stahl – Völker (78. Bruse), Gentz, Piasecki, Nebert – Wittur, Woiton, Brandt, Nowak (90.+2 Goetz) – Kerl (60. Hofmann), Lormis.

Oranienburger FC Eintracht: Roggentin – Eichhorst, Schütze, Kretschmann, Moldenhauer (84. Lenz), Knaack – Kothe, Begzadic – Schütze, Meyer (71. Malanowski) – Stahlberg (64. Schulze).