Dramatischer Ausgang beim Spiel gegen den FC 98 (Vereinsreporterbericht) / Fotogalerie / Sportbuzzerbericht

Nachholspiel vom 5. Spieltag: Samstag, 18.11..2018   14:00 Uhr

SV Zehdenick 1920 – FC 98 Hennigsdorf   3 : 3 (0 : 1)

Aufstellung: Rogowski – Huge (46. Brandt), Wegener (74. Woiton), Hauck (65. Breyer), Gentz, Grüning, Krüsemann, Nebert, Neukirch, Voß, Pritzel.

Tore: 0:1 Stahlberg (22.), 0:2 Khalleefah (47.), 1:2 Gentz (53.), 2:2 Krüsemann (58.), 3:2 Krüsemann (63.), 3:2 Grüning (83./ ET)

Schiedsrichter: Stefan Hübner (Potsdam)

Zuschauer: 163

Gelbe Karte: SVZ – Wegener, Pritzel / FC 98 – Dietrich

Spielbericht:

Nach einem in der 2. Halbzeit packenden, aber keineswegs hochklassigen Oberhavel-Derby, trennten sich der SV Zehdenick 1920 und der FC 98 Hennigsdorf in einem Nachholspiel der Landesliga Nord, am Ende leistungsgerecht 3:3 Unentschieden. Die Partie wurde von der schweren Verletzung des Hennigsdorfers Ricky Schneider überschattet, welcher sich in der Schlussphase nach einer unglücklichen Aktion einen mehrfachen Wadenbeinbruch zuzog. Der SV Zehdenick 1920 wünscht Ricky Schneider alles Gute und eine baldige Genesung.

Auf schwer bespielbaren Untergrund blieb auf beiden Seiten zunächst vieles Stückwerk. Den einzigen Torabschluss in der Anfangsphase hatten die Gastgeber durch Christian Voß (7.). Zumeist spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab. Wie aus dem Nichts gingen die Gäste dann in der 22. Minute in Führung. Mit dem Ball am Fuß rutschte Lancelot Gentz Mitte der eigenen Hälfte aus. Sascha Stahlberg reagierte blitzschnell, schnappte sich die Kugel und lief alleine auf Keeper David Rogowski zu. Dieser hatte beim Schuss ins rechte untere Toreck keine Abwehrchance – 0:1 (22.). Der SVZ zeigte sich in der Folge etwas geschockt. Hennigsdorf schaltete nach Balleroberungen schnell um und stelle die Zehdenicker Defensive dadurch ab und an vor Problemen. So kam Falko König in der 37. Minute aus Nahdistanz völlig frei zum Abschluss. SV-Torwart David Rogowski tauchte aber blitzschnell ins bedrohte Eck ab und konnte den Einschlag verhindern. Zwei Minuten davor hatte Ricky Schneider zu lange mit seinem Abschluss gezögert. Eine gewisse Verunsicherung war bei den Einheimischen unverkennbar. In der 40. Minute ergab sich dennoch die Möglichkeit zum Ausgleich, als Luca Krüsemann eine Eingabe von Eric Grüning knapp verpasste. So ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Pause.

Hochmotiviert kamen die Gastgeber aus der Kabine, wurden aber zwei Minuten nach Wiederbeginn geschockt. Nachdem Ricky Schneider den Ball flach vors Tor gebracht hatte, verpasst Sascha Stahlberg den Ball, doch am langen Pfosten stand Mohammed Khalleefah und der nagelte den Ball kurz unter die Latte zum 0:2 (47.). Damit schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Es kam aber anders. Nach diesem erneuten Rückschlag wachten die Gastgeber erst richtig auf, erhöhten die Schlagzahl deutlich und spielten wie verwandelt. Es entwickelte sich nun ein packendes Derby. 54 Minuten waren gespielt als der Anschlusstreffer fiel. Nach einer hohen Eingabe von Benjamin Brandt von der rechten Außenseite, schraubte sich Lancelot Gentz hoch. Sein Kopfball senkte sich genau in den langen oberen Torwinkel zum 1:2 ins Netz. Für Hennigsdorfs Torwart Nicolas Leithäuser gab es nichts zu halten. Unsere Jungs drückten jetzt mächtig aufs Tempo. Die Gäste wackelten. Knapp fünf Minuten nach dem Anschluss gelang der Ausgleich. Luca Krüsemann nahm einen herabfallenden Ball gekonnt an, ließ dann noch den gegnerischen Schlussmann aussteigen und schob rechts unten zum 2:2 ein. Die Runge-Schützlinge blieben jetzt am Drücker. In der 63. Minute konnte Leithäuser im Gäste-Kasten einen Schuss zunächst parieren. Luca Krüsemann war zur Stelle und staubte zum 3:2 für seine Farben ab. Die Partie war gedreht und der Jubel kannte keine Grenzen. Die Aktionen der Gastgeber hatten nun viel Tempo und es wurde Zug zum Tor entwickelt. Die Gäste hielten gut dagegen und wollten wenigstens noch zum Ausgleich kommen. Die Intensität des Spiels blieb nun hoch. In der 83. Minute brachte Sascha Stahlberg einen Eckball flach und scharf vors Zehdenicker Tor. Erich Grüning fälschte so unglücklich ab, dass die Kugel über die Torlinie trudelte – 3:3. In den letzten Minuten hatten beide Teams jeweils noch eine Torchance. Der Hennigsdorfer Falko König traf nur das Außennetz (86.). Den Sieg für den SVZ hatte Luca Krüsemann auf dem Fuß. Nach Eingabe von Patrick Breyer zog Krüsemann in aussichtsreicher Position aus 14 Metern ab, doch die Kugel landete genau in den Armen des Gästekeepers (90.).

Sportbuzzer-Bericht: Sascha Stahlberg und Luca Krüsemann treffen im Oberhavel-Duell doppelt 

In der Landesliga Nord trennen sich der SV Zehdenick und der FC 98 Hennigsdorf leistungsgerecht 3:3 – überschattet wird das Remis aber von einer schweren Verletzung.

Landesliga Nord: SV Zehdenick – FC 98 Hennigsdorf 3:3 (0:1). Tore: 0:1 Stahlberg (22.), 0:2 Khalleefah (47.), 1:2 Gentz (53.), 2:2, 3:2 Krüsemann (58., 63.), 3:3 Stahlberg (83.). Beide Oberhavel-Kontrahenten boten auf dem tiefen und durchgeweichten Zehdenicker Rasen zunächst nur Stückwerk. Die Platzherren kamen durch Christian Voß zwar zum ersten Torabschluss (6.), waren ansonsten aber nur selten gefährlich. Die Gäste hatten etwas mehr vom Spiel, waren aber vor allem dann gefährlich, wenn sie blitzartig umschalteten. So fiel auch das 1:0 für die Hennigsdorfer, als Lancelot Gentz den Ball vertändelte und sich FC 98-Top-Torjäger Sascha Stahlberg diese Chance nicht nehmen ließ (22.). In der 35. Minute zögerte Ricky Schneider zu lange mit dem Abschluss. Kurz darauf packte SVZ-Keeper David Rogowski im kurzen Eck zu.

„Wir haben das Spiel hier auch fußballerisch fast 50 Minuten bestimmt“, war Gästetrainer Hans Oertwig mit der Vorstellung seiner Elf bis dahin zufrieden. Denn nach der Pause ging es für den FC 98 blendend weiter: Mohammed Khalleefah erhöhte auf 2:0 (47.). „Im Gefühl, dass man vielleicht hier gewinnen kann, haben wir dann viele Fehler gemacht.“

Sein Gegenüber Daniel Runge hatte wohl deutliche Worte in der Pause gefunden. „Ich habe ihnen gesagt, dass wir mehr machen müssen“, berichtete er später. „Den Nackenschlag haben wir relativ schnell weggesteckt.“ Die Zehdenicker kamen fortan immer besser ins Spiel. Und Gentz konnte seinen Bock vom 0:1 wieder ausbügeln. Der Kopfball des SVZ-Youngsters senkte sich zum Anschlusstreffer ins lange Eck (54.). „Dann war das Momentum auf unserer Seite“, so Runge. Das 2:2 – ein Tor zum Zunge schnalzen: Luca Krüsemann nahm den herabfallenden Ball perfekt an, ließ FC 98-Schlussmann Nicolas Leithäuser eiskalt aussteigen und schob zum Ausgleich ein (58.).

Und Krüsemann ließ die Zehdenicker Fans unter den 163 Zuschauern auf dem Havelsportplatz gleich nochmal jubeln. Leithäuser pariert zunächst gut, doch der Zehdenicker staubte ab und drehte die Partie (64.). Doch die Gäste schlugen noch einmal zurück: Sascha Stahlberg schlug eine Ecke flach vors Tor, Eric Grüning senste erst über den Ball und Rogowski rutschte das Leder unterm Körper durch – 3:3 (83.). „Bei diesen Witterungsverhältnisses ist das schwierig zu verteidigen“, nahm Runge seine Spieler in Schutz. „Mit dem Punkt können wir leben“, fasste er zusammen.

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