Mehr Geld für den Havelsportplatz – Bericht der MAZ

Zehdenick: Mehr Geld für den Havelsportplatz

Vereinsmitglieder des SV Zehdenick 1920 sprechen im Sozialausschuss vor.

„Wir kommen mit den Mitteln nicht mehr aus“, sagte am Dienstagabend Peter Hildebrand, erster Vorstandsvorsitzender des Vereins SV Zehdenick 1920. Zusammen mit seinen Kollegen Ulf Backhaus, Spielbetriebsleiter, und Olaf Lilie, zuständig für die Finanzen, war er im Zehdenicker Rathaus zu Gast. Dort fand die erste Sitzung des Ausschusses für Bildung, Soziales, Kultur und Sport im Jahr 2018 statt.

Hildebrand nutzte die Veranstaltung, um den Verein vorzustellen und zu verdeutlichen, dass weitere finanzielle Unterstützung für den Betrieb und die Instandhaltung des Havelsportplatzes vonseiten der Stadt vonnöten sind. Seit 2004 besteht ein Vertrag mit der Stadt, in dem ein Zuschuss von 16000 Euro brutto festgelegt ist. Aufgrund steigender Betriebskosten und dem großen Zulauf fußballbegeisterter Bürger müsse der Betrag aber neu überdacht werden.

„Unser Verein hat 260 Mitglieder, davon sind 120 Kinder und Jugendliche“, sagte Hildebrand. Neben acht Nachwuchsmannschaften trainieren auf dem Sportplatz vier Männermannschaften und eine Integrationsmannschaft der Lebenshilfe. Auf dem Gelände findet außerdem Schulsport statt und es werden Feste veranstaltet.

„Wir konnten zwar in den vergangenen Jahren auch Einsparungen machen“, sagte Hildebrand. Doch seine gut vorbereitete Kostenaufstellung der letzten Jahre zeigte deutlich, dass die Kosten weiter steigen. Unter anderem sorgten die Renovierung der Sanitäranlagen sowie die Erweiterung des Sportplatzes um eine zweite Spielfläche für höhere Ausgaben. „Wir kümmern uns im großen Maße um die Kinder“, sagte Hildebrand, der mit seinen Kollegen in großer Eigeninitiative jedes Wochenende persönlich die Anlagen säubert.

Vonseiten des Ausschusses bekamen die Vereinsvertreter große Zustimmung. „Ich möchte alle Vereine hervorheben, die solche Arbeit für den Nachwuchs leisten“, sagte Norbert Gerd (SPD). „Es ist eine Herausforderung, darin steckt viel Begeisterung und Einsatz der Ehrenamtlichen, denen großer Dank gilt.“ Einstimmig beschloss der Ausschuss deshalb, der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag vorzulegen, der eine Überarbeitung und gegebenenfalls eine Änderung des aktuellen Vertrages zugunsten des Vereins empfiehlt.

Vandalismus schwappt aufs Trainingsgelände

Zusätzlich diskutierten die Mitglieder des Ausschusses über den anliegenden Skaterpark, der nicht im eigentlichen Sinn genutzt werde, sondern Ausgangspunkt für Vandalismus sei, der auch auf das Trainingsgelände des Havelsportplatzes übergreife. Dass auch dieser Zustand überprüft werden müsse, sahen alle Anwesenden ähnlich.

Abschließend stimmten alle Berechtigten einstimmig für die Beschlussvorlage zur Verteilung der vorhandenen Mittel auf die Bereiche Soziales, Sport und Heimatpflege.