Niederlage in Schwedt – Bericht des FUPA

Schwedt holt gegen Zehdenick die ersten Punkte des Jahres
Coach Marcus Erben erreichte die Nachricht an der Ostsee: Der FCS steht nach dem Sieg über den SVZ auf Tabellenrang sechs.

Der Bock ist endlich umgestoßen: Im Landesliga-Nachholspiel gegen den SV Zehdenick haben die Männer des FC Schwedt den ersten Rückrundensieg eingefahren. Die Oderstädter setzten sich mit 2:1 durch und kletterten in der Tabelle auf Rang 6.

Von der Papierform sprach vor dem Anpfiff nicht sehr viel für die diesmal von Peter Jäger betreuten Platzherren, schließlich trafen sie als sieglose, zweitschlechteste Rückrunden-Mannschaft auf das zweitbeste Team der Staffel 2017 (5 Siege, 1 Niederlage). Doch schon der Auftakt machte klar, dass die Oderstädter ihre Bilanz unbedingt aufbessern wollten. Philipp Ulrichs noch gefährlich abgefälschter 30-Meter-Freistoß zischte nur knapp über die Latte. Als dann ein langer Ball in die Gäste-Hälfte flog, behauptete sich Marcin Lapinski eindrucksvoll gegen zwei Zehdenicker und setzte den Ball aus etwa 16 Metern flach zum 1:0 ins untere Eck (6.).

Natürlich hielten die Gäste entschlossen dagegen – und als ihnen die Schwedter Defensive mit einem vertändelten Ball Unterstützung anbot, ließen sie sich nicht zweimal bitten: Zu zweit frei auf Bartosz Klonowski zulaufend, glich Sebastian Hauck mühelos aus (1:1/15.). Wenig später flankte Manuel Fuchs auf der Gegenseite gefährlich vors Tor, wo ein Zehdenicker gerade noch über den Querbalken klärte. Dann setzte Ulrich einen Freistoß von der rechten Strafraumkante einen Meter am Dreiangel vorbei (25.). Die Oderstädter agierten inzwischen zu hektisch im Spielaufbau, immer wieder unterliefen Fehlpässe.

Sieben Minuten vor der Pause schwebte dann ein Ulrich-Eckball in den Strafraum, Gäste-Keeper David Rogowski konnte den Ball nicht sichern und FCS-Kapitän Nico Hubich kam beim Kampf um das Leder zu Fall – der insgesamt souveräne Referee Denny Taxweiler (Templin) zögerte keinen Moment und pfiff Elfmeter. Den verwandelte Tomasz Lapinski unhaltbar – so ging es beim 2:1 in die Pause.

Es hätte aber sogar 3:1 heißen müssen, weil Michal Adamczak in der Nachspielzeit völlig frei am Keeper scheiterte und auch Marcin Lapinski beim Nachsetzen in höchst aussichtsreicher Position die Chance nicht nutzte.

So blieb es für die zweiten 45 Minuten zwar spannend, aber die gut 50 Zuschauer bekamen jetzt einen äußerst zähen Kick zu sehen, der teilweise durch Starkregen noch widriger wurde. Ein Versuch aus 18 Metern durch Christian Voß wurde über die Latte abgefälscht (48.), der gleiche Akteur setzte den Ball aus gut 25 Metern knapp neben den Pfosten – da waren aber bereits 74 Minuten gespielt. Einige Zeit „schwamm“ die FCS-Abwehr gehörig, aber es gab keine Resultatsveränderung mehr. Als Sascha Michael in der Nachspiel einen Freistoß aus 70 Metern (!) Richtung Tor drosch, der Ball noch gefährlich aufsprang, Klonowski ihn aber zur Ecke bugsieren konnte, war der Heimsieg unter Dach und Fach gebracht.

Coach Marcus Erben wird die frohe Kunde beim Ostsee-Kurzurlaub freudig aufgenommen haben und kann nun am Sonnabend mit seiner Truppe im Heimspiel gegen Schlusslicht Falkenthaler Füchse möglichst gleich noch drei Zähler nachlegen.