Spieler bricht bei eigenem Turnier zusammen / Bericht des FuPa

Beim Turnier unserer Zweiten ist ein Spieler des SVZ im letzten Spiel ohne ersichtlichen Grund zusammengebrochen und musste reanimiert werden. Dank einiger schneller Helfer konnte ihm glücklicherweise geholfen werden. Der Schock sitzt tief. Wir hoffen, dass du schnell wieder auf die Beine kommst. Einen großen Dank an die Ersthelfer, die professionell eingeschritten sind und dem Kicker so das Leben gerettet haben.

Bericht des FuPa

Spieler muss bei Hallenturnier reanimiert werden

AKTUALISIERT: Sanitäter und Zuschauer können Zehdenicker Kicker das Leben retten. Jetzt liegt er im Koma.
In Zehdenick ist am Samstag ein Spieler zusammengebrochen. Nur durch das schnelle Eingreifen einiger Zuschauer und der Rettungskräfte konnte sein Leben gerettet werden.

Der Schock sitzt dem Zehdenicker Trainer Oliver Stankiewicz noch immer tief in den Gliedern. Was er, seine Mannschaft, die gegnerischen Teams und die Zuschauer am Samstag erlebt haben, werden sie so schnell nicht vergessen: Mitten im Turnier in der Halle des Georg-Mendheim-Oberstufenzentrums in Zehdenick bricht ein Spieler des SVZ zusammen und steht nicht mehr auf. Sein Gesicht läuft an. Schnell ist klar: Es handelt sich um einen absoluten Notfall.

„Er war schon blau, soetwas habe ich noch nie erlebt“, beschreibt Oliver Stankiewicz die Situation auf dem Parkett. „Zum Glück hatten wir eine Krankenschwester da, sie hat sofort geholfen“. Auch weitere Zuschauer und Akteure leisten erste Hilfe, bis der gerufene Krankenwagen kommt. Weil auch die Sanitäter den Kicker zunächst nicht ins Leben zurückholen können, befürchten alle Beteiligten schon das Schlimmste. „Sie haben ihn sehr lange reanimieren müssen“, so Stankiewicz. Nach schier endlosen Minuten beginnt der Zehdenicker doch wieder zu atmen. Der Krankenwagen bringt ihn in die Klinik nach Neuruppin.

Das Turnier, bei dem unter anderem die zweite Mannschaft des FV Liebenwalde, der SV Badingen, der Burgwaller SV und einige Mixed-Mannschaften mitspielten, wird abgebrochen. „Natürlich war ans Weiterspielen nicht zu denken“.

Wie es dem Spieler geht und was genau die Ursache für den Zusammenbruch war, kann der Trainer am Sonntag noch nicht genau sagen. Aber sein Zustand ist ernst: Der Kicker liegt im Koma. Besuch gestatten die Ärzte derzeit nicht. Sobald es möglich ist, wollen die Kicker und der Coach nach Neuruppin fahren. „Wir werden uns auch zusammensetzen und gemeinsam darüber reden. Vielleicht auch mit psychologischer Hilfe“, sagt Oliver Stankiewicz. „Und eines ist sicher: Wir werden kein Turnier mehr ohne Sanitäter veranstalten.“