Verrücktes Spiel endet 4:4

28. Spieltag: Samstag, 02.06.2018   15:00 Uhr

SV Zehdenick 1920 – TSV Chemie Premnitz   4 : 4 (4 : 1)

Aufstellung: Rogowski – Grasmann (82. Hauck), Moldenhauer, Nowak (46. Nebert), Elor, Krüsemann (65. Gaida), Lormis, Woiton, Voß, Pritzel, Rothermund.

Torfolge: 1:0 Krüsemann (6.), 2:0 Lormis (10.), 3:0 Voß (20.), 3:1 D. Pfefferkorn (27.), 4:1 Pritzel (33.), 4:2 Stuhlmacher (49.), 4:3 Stuhlmacher (53.), 4:4 Stuhlmacher (66.)

Schiedsrichter: Ronny Schabanowski (Oberkrämer)

Zuschauer: 130

Gelb/Rote Karte: Krumbholz (73.)

Gelbe Karte: SVZ – Rothermund / Premnitz – Krause, Büchner, Stuhlmacher, Kaiser

Spielbericht:

Erste Halbzeit Top, zweite Halbzeit Flopp. So einfach fällt das Fazit aus Sicht der Gastgeber aus. Spielte der SVZ in den ersten 45 Minuten phasenweise wie aus einem Guss, so war im zweiten Spielabschnitt davon nichts mehr zu sehen.

Unsere Mannschaft begann wie die Feuerwehr und drängte die Chemiker in dessen Hälfte. Mit den teilweise flüssigen Kombinationen des SVZ schien der TSV überfordert zu sein. Bereits nach drei Minuten lag die Führung in der Luft. Nach einem Eckball von Timothy Pritzel von der linken Seite, köpfte Christian Voß das Leder aber rechts am Kasten vorbei (3.). Vier Minuten später schlug es dann aber im Tor der Gäste ein. John Lormis brachte den Ball von der linken Außenbahn zum langen Pfosten. Luca Krüsemann überwand Gäste-Keeper Felix Baitz mit einem Aufsetzer ins linke Toreck zum 1:0 (7.). Weiter ging es in Richtung Premnitzer Gehäuse. Zehn Minuten waren gespielt, als John Lormis eine Eingabe von Luca Krüsemann per Kopf zum 2:0 verwertete. Als Timothy Pritzel eine Flanke von links auf lange Eck zog, konnte Torwart Baitz den Ball gerade noch so um den Pfosten lenken (19.). Die erste Gelegenheit für die Gäste hatte Sebastian Krumbholz, als er frei vor SVZ-Torwart David Rogowski auftauchte. Im Eins gegen Eins konnte Rogowski zur Ecke klären (20.). Im direkten Gegenzug klingelte es erneut im Gehäuse der Gäste. Der Konter lief blitzschnell ab. Nach Zuspiel von Timothy Pritzel war John Lormis auf links durch und brachte den Ball flach und scharf vors Tor. Christian Voß lief ein und nagelte das Objekt der Begierde unter den Querbalken – 3:0 (20.). Nach etwa 25 Minuten kam Premnitz etwas besser ins Spiel. In der 27. Minute verwehrtete Daniel Pfefferkorn eine Freistoßeingabe per Kopf zum 1:3 Anschlusstreffer. Nach einem hervorragenden schnellen Spielzug stellte der SVZ den alten Abstand aber wieder her. Stefan Elor zu Luca Krüsemann, Krüsemann zu Timothy Pritzel, Pritzel Kopfball – 4:1 (33.). Kurz vor dem Pausenpfiff wäre den Gastgebern fast noch das fünfte Tor gelungen. Chemie-Torwart Felix Baitz verschätzte sich nach einem weiten Abschlag von David Rogowski und konnte den Ball gerade noch so zur Ecke abwehren (45.). Mit einer klaren und verdienten Führung für die Hausherren ging es in die Pause.

In der 2. Halbzeit bot sich ein vollkommen anderes Bild. Die Gäste waren das bessere Team und kamen kurz nach dem Seitenwechsel zu ihrem zweiten Treffer. Nach einer Eingabe von Sebastian Krumbholz brachte Björn Stuhlmacher nur noch den Fuß hinhalten und es stand nur noch 4:2 (49.). Die Havelstädter hatten die gute Form der ersten Halbzeit in der Kabine vergessen. Es lief so gut wie nichts mehr zusammen. Nur vier Minuten nach dem 4:2 war erneut Stuhlmacher zur Stelle und verkürzte nach Zuspiel von Daniel Pfefferkorn auf 3:4. (53.). Premnitz war dem Ausgleich nun nahe. Zehdenick dem fünften Treffer sehr fern. Nach einer guten Stunde ging ein Kopfball von Ricardo Quast am rechten Torpfosten vorbei (61.). In der 66. Minute gelang Björn Stuhlmacher nach Vorlage von Christian Freidank der Ausgleich zum 4:4. Glück hatte der SVZ dann in der 74. Minute. Sebastian Krumbholz drang in den Strafraum ein und wurde gefoult. Der Pfiff von Schiedsrichter Ronny Schabanowski blieb aber aus. Darüber beschwerte sich Krumbholz und flog daraufhin mit Gelb/Rot vom Platz. Fünf Minuten vor dem Ende zog Björn Stuhlmacher einen Freistoß von halblinks aufs kurze Eck, doch David Rogowski war auf dem Posten und klärte zur Ecke. Zwei Minuten später ging ein Schlenzer von Philipp Woiton von der Strafraumgrenze knapp am langen Pfosten vorbei (87.). Dann lief die letzte Minute. Andy Rothermund kam im gegnerischen Strafraum zu Fall. Referee Schabanowski entschied auf Strafstoß für den SVZ. Den muss man nicht unbedingt geben. John Lormis legte sich die Kugel zurecht, scheiterte aber kläglich an Felix Baitz im Premnitzer Tor. So ging ein Spiel mit zwei völlig verschiedene Halbzeit mit einem denkwürdigen 4:4-Unentschieden zu Ende.