Zehdenick gewinnt wieder

13. Spieltag: Samstag, 03.12.2016 12.30 Uhr

TSV Chemie Premnitz – SV Zehdenick 1920 1 : 2 (0 : 2)

Aufstellung: Rogowski – Schmidt, Grasmann, Höpfner, Rothermund – Hauck, Woiton, Elor, Lormis (81. Dembowsky) – Pritzel, Kerl (9. Pfefferkorn).

Torfolge: 0:1 Pritzel (7.), 0:2 P. Pfefferkorn (27.), 1:2 D. Pfefferkorn (65.)

Schiedsrichter: Mario Warminski (Heiligengrabe)

Zuschauer: 45

Gelbe Karte: Schmidt, Woiton – Reinefeldt, Neudorf, Krause, Krumbholz

Spielbericht:
Der Bann ist endlich gebrochen und der SVZ schlug damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen endete eine Serie von fünf Niederlagen in Folge. Zum anderen gelang nach über einem Jahr wieder ein Auswärtssieg. Dieser war auf Grund einer ganz starken ersten Halbzeit letztendlich auch verdient. Die Havelstädter waren die bessere Mannschaft. Ball und Gegner wurde gut laufen gelassen. Spiel- und Zweikampfstark präsentierten sich die Gäste. Premnitz fand kein geeignetes Mittel um dies zu unterbinden. Bereits in der 7. Minute schlug es im Kasten der Chemiker ein. Nach einem Foul an Sebastian Hauck entschied der Schiedsrichter folgerichtig auf Freistoß in halblinker Position. Timothy Pritzel traf aus etwa 20 Metern direkt ins rechte untere Toreck zur viel umjubelten 1:0-Führung für die Gäste. Unsere Mannen legten ein hohes Tempo vor. Die Gastgeber hatten zumeist das Nachsehen. 25 Minuten waren gespielt, als John Lormis, den für den verletzten Stefan Kerl eingewechselten, Philip Pfefferkorn auf die Reise schickte. „Pfeffi“ war frei durch, behielt die Übersicht und schoss unten rechts zum 0:2 ein. In der 34. Minute lag das 0:3 in der Luft. Philipp Woiton bediente Philip Pfefferkorn. Der setzte sich auf halbrechts durch und brachte die Kugel flach nach innen. Der mitgelaufene Sebastian Hauck traf aber leider nur das Außennetz. Zwei Minuten später traf der Premnitzer Daniel Pfefferkorn nach einem Eckball den Querbalken des Zehdenicker Tores. Der Nachschuss konnte kurz vor der Linie geklärt werden. Mit einem verdienten zwei Tore Vorsprung für die Gäste ging es in die Halbzeitpause. Diese war für die Einheimischen aber nur von kurzer Dauer. Nach etwa 6 Minuten schickte TSV-Trainer Olaf Krause seine Mannschaft wieder aufs Feld. Die Enttäuschung über den zwei Tore Rückstand war wohl riesig. Das lag aber in erster Linie am starken Auftritt des SVZ.
Mit Beginn der 2. Hälfte wurden die Premnitzer aktiver. Ihre Einstellung wurde besser und die Zweikämpfe bissiger geführt. Richtige Ideen hatten sie aber nicht. Zumeist wurden die Bälle einfach lang nach vorne geschlagen. Vor allem Standards sorgten ab und an für Gefahr vorm Zehdenicker Tor. Insgesamt stand in den zweiten 45 Minuten der Kampf im Vordergrund. Chemie kam zu einigen gefährlichen Torszenen. Aber auch unsere Elf versteckte sich nicht. Nach einem Eckball von der rechten Seite herrschte Gewühl vorm Tor des TSV. Im dritten Versuch konnte man erneut zur Ecke klären (57.). 62 Minuten waren gespielt, als ein Schuss aus etwa 12 Metren knapp am Zehdenicker Gehäuse vorbei ging. Spätestes als Daniel Pfefferkorn mit einen 20-Meterschuss genau in die Mitte des Zehdenicker Tores auf 1:2 verkürzt hatte, ging den Gästen die Souveränität etwas verloren. Torhüter David Rogowski machte dabei keine gute Figur (65.). In der 72. Minute konnte er aber einen abgefälschten Freistoß mit einer gedankenschnellen Reaktion zur Ecke lenken. Eine Viertelstunde vor Schluss rettete ein Premnitzer auf der Torlinie. Nach einem leichfertigen Ballverlust von Moritz Grasmann am eigenen Strafraumeck, hatten die Gäste Glück, dass der nachfolgende Schuss sein Ziel knapp verfehlte (90.).
Nach einer langen Phase der Erfolglosigkeit, konnte sich unsere Mannschaft endlich mal wieder für den hohen Aufwand belohnen. In den zweiten 45 Minuten hatten beiden Teams die Chance ihr Torkonto zu erhöhen. Am Ende gewannen die Gäste verdient.