30. Spieltag: Samstag, 21.06.2025 15:00 Uhr
SV Zehdenick 1920 MSV 1919 Neuruppin 1 : 2 (1 : 1)
Aufstellung: Heidbrecht – Schwanebeck (68. Sugaipov), Hack, Cehnioglu, Nowak, Goetz, Bruse (88. Vulu), Karbe (79. Bermudez Manzano), Wiesner, Krystek (79. Heumer), Schönherr (46. Junge),
Torfolge: 0:1 Hramatik (25.), 1:1 Nowak (37.), 1:2 Bruse (66./ Eigentor)
Schiedsrichter: Tobias Collin
Zuschauer: 115
Gelbe Karte: SVZ – Bruse, Cehnioglu, Karbe / MSV – Jäger
Spielbericht:
Unsere 1. Männermannschaft verabschiedet sich mit einer 1:2 (1:1)-Heimniederlage aus der Brandenburgliga. Trotz einer ansprechenden Leistung reichte es am Ende nicht, um etwas Zählbares mitnehmen zu können. Dabei hatte man die favorisierten Gäste am Rande einer Niederlage.
Bei hochsommerlichen Temperaturen und Sonne satt, sahen die Zuschauer einen sehr guten Auftritt der Gastgeber. Im Gegensatz zu den vergangenen Wochen, sprühte der SVZ nur so vor Ehrgeiz. Durch die eine oder andere Unzulänglichkeit, brachte man sich aber selbst um die Früchte der Arbeit. Neuruppin hatte in den Anfangsminuten die Ballkontrolle. Nachdem Can Cehnioglu, nach Zuspiel von Quintin Schönherr, mit seinem etwas zu schwachem Schuss an Gäste-Keeper Marco Melentijevic scheiterte, fanden die Gastgeber besser in die Partie (10.). Unsere Jungs zeigten phasenweise ansehnlichen Fußball, ließen aber etliche sehr gute Torchancen ungenutzt verstreichen. Aaron Schwanebeck setzte einen Schuss zu hoch an (11.). Nach einer butterweichen Eingabe von Lucas Karbe, versprang Quintin Schönherr der Ball in aussichtsreicher Position (15.). Eine Minute später traf Quintin Schönherr nach Vorlage von Aaron Schwanebeck nur den linken Torpfosten (16.). Zu diesem Zeitpunkt wäre eine Zehdenicker Führung mehr als verdient gewesen. Der SVZ war die bessere Mannschaft. Auf der anderen Seite traf auch Kostiantyn Hramatik mit seinem Freistoß das Aluminium (22.). Nach einem erneuten Standard gingen die Gäste in Führung. Dimitrios Komnos schlug einen Freistoß lang in den Strafraum, wo Kostiantyn Hramatik den abgelegten Ball nur noch einschieben brauchte (25.). Vielleicht stellte dieser Treffer den Spielverlauf nicht vollkommen auf den Kopf, aber auf Grund der deutlichen Chancenvorteile für die Einheimischen war die Führung für den MSV mehr als schmeichelhaft. Zehdenick spielte unbeirrt weiter und kam zu weiteren Möglichkeiten. Eine halbe Stunde war gespielt, als Aaron Schwanebeck nach Traumpass von Can Cehnioglu frei vor Melentijevic auftauchte, aber an diesen scheiterte. Den Nachschuss setzte Marcin Krystek deutlich über den Querbalken (31.). Zwei Minuten danach strich ein Schuss von Quintin Schönherr übers Gebälk (33.). In der 37. Minute konnten sich die Gastgeber endlich für ihren Aufwand belohnen. Nach Zuspiel von Can Cehnioglu war Eric Nowak zur Stelle und netzte zum mehr als verdienten 1:1-Ausgleich ein. Nach diesem Tor wurde Neuruppin wieder etwas aktiver. In der 41. Minute verhinderte SVZ-Torwart Philipp Heidbrecht mit einer blitzschnellen Fußparade einen erneuten Rückstand. In der Nachspielzeit scheiterte Schönherr nach einer Freistoßvariante am gegnerischen Torhüter (45.+1).
Im zweiten Spielabschnitt wollten beiden Seiten den Sieg. Die ersten Gelegenheiten hatten die Gäste. So konnte Robert Wiesner einen Konter gerade noch so unterbinden, als er einen gefährlichen Querpass im Sechzehner blocken konnte (58.). Jannis Neumann vergab seine Gelegenheit kläglich (61.). Auf Zehdenicker Seite setzte Can Cehnioglu sein Schuss aus etwa 14 Metern knapp am rechten Pfosten vorbei (65.). Fast im Gegenzug gingen die Gäste erneut in Führung. Nach einer flachen scharfen Eingabe von der rechten Angriffsseite versuchte Rodger Bruse auf der Torlinie noch zu retten was nicht mehr zu retten war – 1:2 (67.). Unser SV Zehdenick 1920 ließ aber nicht locker und wollte zumindest noch den Ausgleich. Die Bemühungen wurden aber nicht mehr belohnt. Trotz einer guten Leistung und einer sehr guten Einstellung stand man am Ende wieder mit leeren Händen da.
Zwei Minuten vor Ultimo wurde es dann sehr emotional. Rodger Bruse verließ den Platz und beendet mit diesem Spiel nach vielen Jahren seine Karriere in der 1. Männermannschaft. Die Mitspieler bildeten bei der Auswechslung an der Seitenlinie ein Spalier. Mit Standing Ovation, auch der Zuschauer, verließ Rodger emotional sichtlich berührt den Platz. Sogar Schiedsrichter Tobias Collin spendete Beifall.
Für den SVZ geht es in der kommenden Saison in der Landesliga weiter. Sehr Wahrscheinlich wird es eine Art Neuanfang geben, da viele Spieler den Verein verlassen werden. Erste Neuzugänge wurden bereits verpflichtet. Wie der Kader dann genau aussehen wird ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar. Die Verantwortlichen arbeiten jedenfalls mit Hochdruck am neuen Kader.