Zehdenick verliert auch das Sechs-Punkte-Spiel in Bernau

21. Spieltag: Samstag, 05.04.2025   15:00 Uhr
TSG Einheit Bernau – SV Zehdenick 1920      3 : 1 (2 : 1)

Aufstellung: Maaß – Schumacher (61. Goetz), Cehnioglu (61. Bergner), Lormis, Vulu, Bruse (85. Heumer), Karbe, Wiesner, Krystek (52. Koka), Akasha, Schönherr (85. Chetaiwieh).

Torfolge: 1:0 Steinert (2.), 1:1 Schumacher (24.), 2:1 Steinert (39.), 3:1 Evers (73.)

Schiedsrichter: Stehen Mühlenbeck

Zuschauer: 90

Rote Karte: SVZ – Wiesner (88.)

Gelbe Karte: SVZ – Lormis, Bruse, Wiesner / TSG – Steinert, Evers

Spielbericht:

Das dürfte es dann wohl gewesen sein mit Brandenburgliga-Fußball in Zehdenick. Nach der Niederlage am Samstag bei der TSG Einheit Bernau, glauben wahrscheinlich nicht einmal mehr die kühnsten Optimisten an den Klassenerhalt. Im Duell gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt mussten unsere Jungs mit einer 1:3-Pleite die Heimreise antreten.

Für die Gäste konnte die Startphase nicht schlechter verlaufen, denn mit dem ersten Angriff gingen die Gastgeber in Führung. Auf der linken Abwehrseite konnte ein Flügellauf von Lukas Rantz nicht unterbunden werden. Rantz brachte eine weite Hereingabe bis hinter dem langen Pfosten. Lucas Steinert konnte den Ball noch annehmen und nagelte diesen knapp unter die Latte zum 1:0 für Bernau (2.). Der SVZ erholte sich eigentlich ziemlich rasch vom Rückstand. Das erste Achtungszeichen für die Gäste setzte Quintin Schönherr, als er aus halbrechter Position abzog, Steve Jarling im Kasten der Einheimischen konnte die Kugel aber gerade noch so über den Querbalken lenken konnte (4.). Vier Minuten später setzte Schönherr seinen Schuss, nach herrlichem Spielzug, etwas zu hoch an (8.). Eine Viertelstunde war gespielt, als Marcin Krystek nach einem Traumpass von Jonathan Vulu frei durch war, im letzten Moment aber geblockt wurde (15.). Der SV Zehdenick 1920 war nun sehr gut im Spiel. In der 24. Minute wurde ein Schuss von Lormis abgewehrt. Die folgende Ecke von der linken Seite wurde kurz ausgeführt. Die Hereingabe von Can Cehnioglu in Richtung langen Pfosten, wurde von Robert Wiesner per Kopf in die Mitte abgelegt, wo Tim Schumacher zur Stelle war und den Ball aus Nahdistanz nur noch über die Torlinie drückten brauchte – 1:1 (24.). Nach genau einer halben Stunde wurde Can Cehnioglu im gegnerischen Strafraum umgestoßen. Schiedsrichter Stehen Mühlenbeck zeigte sofort auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß von Marcin Krystek konnte Torwart Steve Jarling allerdings parieren. Wer weiß wie das Spiel verlaufen wäre, wenn der SVZ in Führung gegangen wäre. Hätte, wenn und aber. Dafür kann man sich nichts kaufen. Die Bernauer kamen aber auch zu etlichen Chancen, konnten ihre Konter aber nicht präzise genug ausspielen. Dennoch hat sich ihre Führung nicht gerade angebahnt. Das 2:1 war fast ein Spiegelbild zum ersten Gegentreffer. Flankenlauf über rechts und hohe Eingabe bis hinter dem langen Pfosten. Diesmal kam Steinert fast ungehindert zum Kopfball – 2:1 (39.). Dieser Gegentreffer lähmte unsere Mannschaft sichtlich. Bernau hatte Chancen, um noch vor der Pause erhöhen zu können, nutzte diese aber nicht.

Die Geschichte des zweiten Spielabschnittes ist dann eigentlich schnell erzählt. Die Gäste ließen nun fast alles vermissen, was man im Abstiegskampf braucht, um bei einem unmittelbaren Konkurrenten bestehen zu können. Da auch die Gastgeber kaum zündende Ideen hatten plätscherte die Partie mehr oder weniger vor sich hin. Als Adrian Evers auf 3:1 erhöhte, waren die Messen gelesen (73.). Kurz vor Spielende musste Robert Wiesner den Platz nach einer Notbremse (festgehalten) verlassen. Der Unparteiische zückte sofort die Rote Karte (88.). Warum vornehmlich im zweiten Abschnitt alles schief lief ist unerklärlich. Ist es nur Pech? Wohl eher nicht. Na klar agiert man verunsichert, wenn man am Tabellenende steht. Vielleicht stimmt bei dem einen oder anderen auch die Einstellung nicht. Es könnte aber auch eine Frage der Qualität sein, wenn es am Ende der Saison nicht reichen sollte.