Vereinsbericht zum Spiel der Ersten gegen Eberswalde / Fotos vom Verein und „Hopping by Ollmeister“

Nachholspiel vom 16. Spieltag: Samstag, 26.03.2022   15:00 Uhr

SV Zehdenick 1920 – FV Preussen Eberswalde    1 : 2 (1 : 1)

Aufstellung: Kosarzecki – Sidorowicz, Wittur (89. H. Gentz), Lange, Nowak (85. Kerl), Bergner (78. Ndong), Bruse, Karbe, Krystek, Brandt, Mischor.

Torfolge: 0:1 N. Lange (10.), 1:1 Bruse (38./ Foulelfmeter), 1:2 Kirsten (75.)

Schiedsrichter: Tobias Starost

Zuschauer: 154

Rote Karte: Kirsten (Eberswalde/ 90. Minute – grobes Foulspiel)

Gelbe Karte: SVZ Wittur, Bruse / Eberswalde – Weber, Milushev

Spielbericht:

Unsere 1. Männermannschaft musste in der Brandenburgliga gegen den FV Preussen Eberswalde eine völlig unnötige Niederlage einstecken. In der GEMA Baustoffe Arena waren die Gastgeber bis auf den Anfangsminuten klar tonangebend. Ausschlaggebend für diese Niederlage war einzig und alleine die indiskutable Chancenverwertung. Was unsere Jungs an diesem Tag liegen ließen, ging schon nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Es gab so viel klarste Torchancen, dass es für drei Spiele hätte reichen müssen.

Die Gäste kamen etwas besser in die Partie und gingen in der 10. Minute in Führung. Der SVZ konnte einen Eckball aus der Gefahrenzone bringen. Nick Lange nahm den Ball 25 Meter vorm Tor an und zog kurz und trocken ab. Er traf das Leder so optimal, dass Pawel Kosarzecki im Tor der Gastgeber bei seinen platzierten strammen Schuss ins linke untere Toreck keine Abwehrchance hatte. Zehdenick wurde nun zusehends stärker. Es ergaben sich etliche Torchancen. Nach einer knappen halben Stunde verzog Lauritz Lange aus halbrechter Position. Eine 100%-ige Gelegenheit ergab sich in der 17. Minute. Benjamin Brandt brachte eine flache Eingabe in Richtung kurzes Eck. Marcin Krystek war zur Stelle, scheiterte aus etwa 4 Metern aber am Eberswalder Keeper. Die Einheimischen blieben jetzt am Drücker. Die Bemühungen wurden dann in der 38. Minute belohnt. Nach einem Foul von Torhüter Felix Weber an Benjamin Brandt, entschied der Unparteiische auf Strafstoß. Rodger Bruse verwandelte rechts unten zum 1:1-Ausgleich. Keeper Weber war zwar noch dran, konnte aber nicht mehr klären. Sekunden vor dem Pausenpfiff landete ein Karbe-Kracher aus 25 Metern am Querbalken (45.+1). So ging es mit einem Unentschieden in die Kabinen.

Mit Wiederbeginn legte der SVZ los wie die Feuerwehr. Eberswalde kam kaum noch zum Luft holen und wurde förmlich in die eigene Hälfte eingeschnürt. Das Geschehen spielte sich vorwiegend vorm, oder im Sechzehner der Preussen ab. Nach einer starken Einzelaktion von Benjamin Brandt fand seine Eingabe Marcin Krystek. Dessen Kopfball aus acht Metern Entfernung, konnte gerade noch so von einem Abwehrspieler kurz vor der Torlinie abgewehrt werden (53.). Zwei Minuten später war Krystek auf halblinks durch. Sein Querpass auf den freistehenden Lauritz Lange kam jedoch nicht an (55.). Genau eine Stunde war gespielt, als sich Marcin Krystek den Ball auf halbrechts stark erobert hatte und Szymon Sidorowicz in Szene setzte. Sidorowicz tauchte völlig frei vorm Tor auf, doch anstatt in die Ecke zu schieben, landete sein Abschluss genau beim Torwart (60.). Der Nachschuss von Dustin Bergner wurde zur Ecke abgewehrt. Die Gastgeber blieben weiter am Drücker. Die Gäste konnten zunächst kaum für Entlastung sorgen. Weitere Gelegenheiten für die Hausherren blieben ungenutzt. Ihren ersten verheißungsvollen Angriff im zweiten Abschnitt starteten die Eberswalder nach einem Zehdenicker Ballverlust im Vorwärtsgang. Den schnellen Konter schloss Patrick Kirsten ab, doch die Kugel ging deutlich übers Zehdenicker Gehäuse (73.). Zwei Minuten später stellte Kisten den Spielverlauf dann vollkommen auf den Kopf, als er den zweiten Angriff in Halbzeit zwei mit einem Schuss ins linke untere Toreck zum 1:2 abschloss (75.). So ungerecht kann Fußball sein. Unsere Jungs versuchten nun alles um das Blatt noch zu wenden. Torchancen gab es zu Genüge. Der eingewechselte Pa Modou Ndong hatte binnen zwei Minuten zwei 100%-ige Einschussmöglichkeiten. Zuerst traf er unmittelbar vor dem Tor stehend den Ball nach einer guten Eingabe von der rechten Seite nicht (85.), dann traf er aus 4 Metern nur den linken Pfosten (87.). Nachdem Patrick Kirsten nach einem überharten Einsteigen gegen Adrian Wittur die Rote Karte bekam, agierten die Gäste in der Schlussphase in Unterzahl. Wittur musste nach diesem üblen Foul den Platz verletzt verlassen. In der Schlussminute landete ein Kopfball von Benjamin Brandt nach Ecke von Stefan Kerl erneut am Querbalken und auch der Nachkopfball traf den selbigen. Insgesamt verhinderte das Aluminium 4x einen Torerfolg. Die letzte Chance hatten aber die Gäste nach einem Konter, doch Torwart Pawel Kosarzecki konnte den Einschlag verhindern.

Nach einer eigentlich überzeugenden Leistung mit vielen guten Spielzügen und unzähligen hochkarätigen Torchancen, fragten sich nach dem Schlusspfiff alle Zehdenicker wie man so ein Spiel verlieren kann. War es Unvermögen? War es Pech? Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte.

Am kommenden Samstag, 2. April steht bereits das nächste Heimspiel auf dem Programm. Um 15:00 Uhr ist dann der Tabellenzweite TSG Einheit Bernau bei uns zu Gast.