Bericht des Vereinsreporters zum Derby-Sieg

7. Spieltag: Sonntag, 03.10.2021 14:00 Uhr

SV Zehdenick 1920 – TuS 1896 Sachsenhausen e.V. 1 : 0 (0 : 0)

Aufstellung: Kosarzecki – Völker (74. Döpfert), Cakir, Sidorowicz, Nowak, Bergner, Bruse, Karbe, Krystek (85. Bremer), Brandt, Mischor (46. Lange).

Torschütze: 1:0 Bruse (78./Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Tobias Starost (Uenze) – Patrick Franke (Beelitz), Cornelius Grigoleitis (Seeburg)

Zuschauer: 435

Gelbe Karte: SVZ – Kosarzecki, Bremer / TuS – Jesse

Spielbericht:
Der SV Zehdenick 1920 sorgte in der Brandenburgliga für eine Überraschung. In der heimischen GEMA-Baustoffe-Arena gewannen unsere Jungs das Oberhavel-Derby gegen den favorisierten TuS 1896 Sachsenhausen mit 1:0 (0:0). 435 Zuschauer sahen bei guten äußeren Bedingungen eine intensiv geführte Partie. Die erste 100%-ige Torchance hatten die Gäste. In der 5. Minute hatte TuS mit dem ersten guten Angriff zweimal die Gelegenheit zur Führung durch Andor Müller beziehungsweise Christopher Groll. Schlussendlich verhinderte SV-Keeper Pawel Kosarzecki den Einschlag mit einer blitzschnellen Reaktion. Zehdenick wurde zusehends mutiger. Auf beiden Seiten ergaben sich die eine oder andere Gelegenheit. Aber sowohl Pawel Kosarzecki im Kasten des SVZ, wie auch Nick Schrobback im Gehäuse des TuS, hatten einen guten Tag erwischt und konnten mit guten Reaktionen einen Rückstand ihrer Mannschaft verhindern. So ging es mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause.
Mit Beginn der zweiten Hälfte stellte SVZ-Trainer Daniel Runge etwas um, was sich als kluger Schachzug erweisen sollte. Besonders die Einwechslung von Youngster Lauritz Lange belebte das Offensivspiel der Einheimischen. In der 48. Minute setzte Lange, TuS-Torwart Schrobback nach einem langen Ball dermaßen unter Druck, dass dieser nicht kontrolliert klären konnte. Kevin Höpfner klärte aber noch zur Ecke. Drei Minuten später lag den Gastgebern der Torschrei bereits auf den Lippen. Nachdem Marcin Krystek einen Einwurf von Eric Nowak mit dem Kopf verlängert hatte, kam Lucas Karbe in zentraler Position zum Abschluss. Seine Direktabnahme konnte Keeper Schrobback mit einer blitzschnellen Fußabwehr jedoch gerade noch so abwehren. Die größte Möglichkeit zur Führung hatte Lucas Karbe in der 59. Minute. Nachdem Nick Schrobback einen Kopfball von Marcin Krystek klären konnte, vergab Karbe 12 Meter vorm Tor freistehend, indem er den Ball am fast leeren Tor am linken Pfosten vorbei setzte. Auf der anderen Seite, hätte Sachsenhausen sechs Minuten danach in Führung gehen können. Nach einer Eingabe von Denis Duraku, zischte die Direktabnahme von Andor Müller aus 14 Metern nur äußerst knapp über den Querbalken. Die Gastgeber waren in den zweiten fünfundvierzig Minuten vielleicht einen Tick aktiver. Dann die 78. Minute. Nach einem Pass in die Spitze, setzte Lauritz Lange nach und wurde von Torhüter Nick Schrobback zu Fall gebracht. Wie das nun einmal so ist, sahen das die beiden Seiten unterschiedlich. Für die Zehdenicker war es ein Foul, für die Sachsenhausener eher nicht. Schiedsrichter Tobias Starost entschied jedenfalls auf Strafstoß. Kapitän Rodger Bruse legte sich das Leder zurecht und vollendete sicher zur 1:0-Führung für seine Farben. Kurz vor Schluss wäre den Gästen beinahe noch der Ausgleich gelungen, aber Lauritz Lange konnte die Situation bereinigen (86.). Nach einem gutklassigen Spiel hatten die Gastgeber etwas glücklich aber nicht ganz unverdient die Nase denkbar knapp vorn. Ausgelassen feierten Spieler und Fans nach dem Schlusspfiff den Erfolg im Oberhavel-Derby.