Am ersten Punktspieltag der Frauenkreisliga trat der SV Zehdenick gegen die favorisierten Frauen der Eintracht Oranienburg an. Für Zehdenick war es das erste Spiel im Punktbetrieb und die Mannschaft war sich der schwierigen Aufgabe bewusst, denn Oranienburg gilt als einer der Top-Anwärter auf die Meisterschaft.
Die Begegnung startete vielversprechend für die Gäste aus Zehdenick, die die ersten zehn Minuten diszipliniert verteidigten und ohne Gegentor blieben. Doch mit zunehmender Spieldauer schlichen sich erste individuelle Fehler ein, die von Oranienburg eiskalt ausgenutzt wurden. Bis zur Halbzeit erzielte Oranienburg drei Treffer, sodass es mit einem 0:3-Rückstand in die Kabine ging.
Zehdenicks Offensivkräfte, die nicht ganz fit ins Spiel gingen, hatten einen schweren Tag erwischt und konnten kaum Akzente setzen. Die zahlreichen Tormöglichkeiten erarbeitete sich die gute Offensive der Oranienburger Mannschaft.
Dass es zur Halbzeit „nur“ 0:3 stand, war letztlich auch der engagierten, aber nicht fehlerfreien Defensivarbeit der Abwehrspielerinnen und der Torhüterin, welche an diesem Tag besonders glänzte, zu verdanken.
In der zweiten Halbzeit kamen noch Verletzungen bei den Offensivspielerinnen hinzu, sodass Zehdenick zweimal wechseln musste und mit zwei jungen Spielerinnen weiterspielte. Die Mannschaft stellte auf eine noch defensivere Ausrichtung um, musste aber dennoch zwei weitere Gegentreffer hinnehmen. Letztlich war die 0:5-Niederlage eine verdiente, aber angesichts der Umstände respektable Leistung.
Die Abstände zum Gegner waren oft zu groß und konditionell schien man noch nicht auf der Höhe zu sein, was den Unterschied zu den Titelanwärterinnen aus Oranienburg deutlich machte. Nun gilt es für den SV Zehdenick, die positiven Ansätze mitzunehmen und in den kommenden Wochen weiter hart zu arbeiten, um in der Liga Fuß zu fassen.