Wir wussten von Anfang an, dass uns ein schweres Spiel bevorsteht. Leegebruch trat mit einem spielstarken 6er an, der das Spiel geschickt lenkte und die beiden schnellen Außenspieler immer wieder perfekt in Szene setzte. Zu Beginn mussten wir jedoch auf unsere Toptorjägerin verzichten, die sicher die ersten zehn Minuten für uns hätte nutzen können. Trotz einiger guter Ansätze verpassten wir die Chance zur frühen Führung.
Dann begann der Gegner, wie erwartet, über die schnelle Außenspielerin Druck zu machen und nutzte seine Möglichkeiten eiskalt aus. Zweimal traf Leegebruch früh, bevor wir umstellen konnten, und baute seine Führung über die Außenbahn mit einem dritten Tor aus. Eine Umstellung und Auswechslung brachten uns dann etwas mehr Stabilität, und wir schafften es, den Gegner größtenteils vom Tor fernzuhalten. Leider fehlte uns selbst jedoch die nötige Entlastung nach vorne, sodass wir bis zur Halbzeit mit dem Ergebnis sogar noch zufrieden sein konnten.
In der zweiten Hälfte wurde es dann noch schwieriger. Wir hatten weiterhin große Probleme mit den Platzverhältnissen und den ungewohnten Maßen, was sich in zunehmenden individuellen Fehlern widerspiegelte. Diese Geschenke nahm Leegebruch dankbar an und baute die Führung weiter aus. Am Ende blieb uns nur, die Partie als eine Erfahrung mitzunehmen.
Jetzt heißt es: Mund abputzen und nach vorne schauen.