Jonas Kleßney und Marian Götz schaffen den Sprung in die Erste

Bericht von Stefan Zwahr

Zehdenick (MOZ) Die personellen Planungen beim Landesligisten SV Zehdenick sind abgeschlossen. Nur bei der Besetzung der zweiten Torwart-Position (aktuell gibt es mit David Rogowski nur einen Keeper) würde es nach Aussage von Manager Ronny Erdmann noch abschließenden Klärungsbedarf geben. „Da sind wir aber ganz gut im Rennen.“ Insgesamt sechs neue Spieler werden in der neuen Saison das Trikot der Havelstädter tragen, die mit einem 21-Mann-Kader planen. „Der muss so groß sein, da wir keine Reserve mehr haben. Dennoch musst du vorsichtig sein, dass die Mannschaft nicht zu groß wird. Wer nicht im Kader ist, kann nicht mehr in der Reserve spielen. Da ziehst du dir Unmut zu.“

Die Zusammenstellung des Kaders sei einmal mehr kein leichtes Unterfangen gewesen. „Es ist ein riesiger Kraftakt. Wir haben einfach geografische Nachteile. Ich habe mit 27 Spielern gesprochen.“ Im Ergebnis sei ein Kader entstanden, der ausgeglichen besetzt ist. „Ich glaube, die Mannschaft ist stärker als im letzten Jahr.“ Da landete Zehdenick auf dem zehnten Platz der Nord-Staffel. Erdmann: „Die letzte Saison war einfach zum abhaken. Die Qualität war da, um unter den ersten Fünf mitzuspielen. Das kann man nur so sagen.“

Am Saisonende verabschiedeten sich Spieler wie Patrick Breyer, Eric Grüning, Sebastian Hauck und Philip Pfefferkorn. „Wir haben ein paar Leute verloren“, weiß auch der Funktionär. Ihm sei es in der Wechselphase darum gegangen, diese Positionen neu zu besetzen. „Ein weiteres Augenmerk ging Richtung Abwehr. Dass wir defensive Probleme hatten, sieht man an der Zahl der Gegentore.“

Die Neuzugänge präsentieren die Zehdenicker in mehreren Etappen. Los geht es mit drei jungen Spielern. „Darunter sind zwei Eigengewächse“, bemerkt Erdmann voller Stolz. „Da geht mir das Herz auf, wenn was aus dem eigenen Nachwuchs kommt.“ Aus dem Jugendbereich schaffte es der 18-jährige Offensivspieler Jonas Kleßny ebso ins Team wie Marian Goetz. Dieser kam einst aus Velten, spielt im Mittelfeld, wurde im Mai 18 und trainiert schon seit einem Vierteljahr bei der Ersten mit. „Der Junge will. Es ist ein Beweis dafür, was man erreichen kann, wenn man kämpft und geil auf Fußball ist.“ Der gleichaltrige Joan Völker kommt von der Victoria aus Templin, für die er in der abgelaufenen Saison 25 Begegnungen in der Landesklasse West bestritt. „Ein Ausnahmetalent. Der hat Landesliga-Format“, schwärmt Erdmann.