Landesliga Nord: Lucas Witschel trifft spät zum 1:0-Sieg gegen den SV Zehdenick.
Die Landesliga-Fußballer des TSV Chemie Premnitz ihr letztes Saisonspiel gegen den SV Zehdenick, durch ein spätes Tor vom eingewechselten Lucas Witschel, mit 1:0 gewonnen. Dadurch landeten die Chemiker im Endklassement auf dem 8. Platz.
Doch bevor es am Samstag, bei heißen Temperaturen, auf dem Platz ernst wurde, standen gleich vier Verabschiedungen an. Neben dem scheidenden Trainer Olaf Krause, erhielten auch Daniel Pfefferkorn, Marco Neudorf und Björn Stuhlmacher zum Dank für den Einsatz in den letzten Jahren. Auf dem Spielfeld ging es danach gleich munter los. Erst hatte Chemie nach einer Ecke die Möglichkeit in Führung zu gehen. Marian Krause kam aber nicht richtig an das Leder heran, so dass der Ball noch von der Linie geschlagen werden konnte.
Und auf der anderen Seite musste Chemie-Keeper Felix Baitz bei einem strammen Schuss aus Nahdistanz eingreifen. Danach spielte sich das Geschehen größtenteils zwischen den Strafräumen ab, Chancen waren absolute Mangelware. „Insgesamt war es vor der Pause aber ein Spiel ohne größere Höhepunkte. Die Partie war in meinen Augen ausgeglichen, auch weil wir die starke Offensive des Gegners kaum zur Entfaltung kommen ließen“, sah Olaf Krause vor dem Seitenwechsel ein Spiel, in dem sich keine der beiden Mannschaften größere Vorteile erspielen konnte.
Und auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielgeschehen. „Nur wenn Zehdenick mal Tempo in die eigenen Aktionen brachte wurden sie gefährlich“, resümierte Olaf Krause, war aber mit der defensiven Leistung seines Team aber absolut einverstanden.
Und nach gut einer Stunde hätte seine Mannschaft auch in Führung gehen können. Nachdem sich Sebastian Krumbholz – bei dem ebenfalls noch nicht abschließend geklärt ist, ob er beim TSV bleibt – sich über außen richtig stark durchgesetzt hatte, kam Marvin Krause aus Nahdistanz zum Schuss, scheiterte aber am Gäste-Torhüter. „Über außen hatten wir unsere Möglichkeiten. Allerdings haben wir das auch nicht so oft genutzt“, so der Premnitzer Trainer. Nach 80 Minuten wurde es dann emotional. Als Björn Stuhlmacher unter großem Applaus ausgewechselt wurde, floss auch die ein oder andere Träne beim Chemiker.
Die waren jedoch wenig später getrocknet. Als sich bereits beide Mannschaften mit dem Unentschieden abgefunden hatten, fiel dann doch noch der entscheidende Treffer. Eine Eingabe von Krumbholz landete vor den Füßen von Lucas Witschel, der den Ball noch leicht abgefälscht im Tor unterbringen konnte (90.). „Ich habe den Ball gar nicht richtig getroffen. Aber es ist natürlich geil sein erstes Männertor zu schießen“, gab der Torschütze nach dem Spiel zu Protokoll.
Olaf Krause zeigte sich mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden. „Klar, wenn man so spät das Tor macht ist es sicherlich auch ein wenig glücklich. Aber am Ende sind wir zufrieden, dass wir den Dreier geholt haben und uns somit noch einen Platz nach vorne geschoben haben. Das war ein guter Abschluss gegen einen guten Gegner. Mit der Rückrunde und den 24 Punkten dürfen wir zufrieden sein. Wehmut ist bei mir aktuell noch nicht da. Aber wer weiß wie das in einigen Wochen ist, wenn man mal Zeit hatte darüber nachzudenken“, erklärte Olaf Krause nach dem Spiel.
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