Zehdenick gewinnt Auftaktspiel

1.Spieltag: Samstag, 25.08.2018   15:00 Uhr

SV Zehdenick 1920 – FC Stahl Brandenburg    2 : 0 (0 : 0)

Aufstellung: Rogowski – Hauck (61. Breyer), Gentz, Lormis (68. Nowak), Nebert, Neukirch, Pfefferkorn, Voß (77. Kerl), Pritzel, Rothermund, Brandt.

Tore: 1:0 Voß (60.), 2:0 Breyer (90.+3)

Schiedsrichter: Fabian Schulte (Neuruppin)

Zuschauer: 145

Gelbe Karte: SVZ – Lormis, Brandt, Nowak, Pfefferkorn / Stahl – Karaterzi

Spielbericht:

Nach einem 2:0 (0:0)-Heimerfolg gegen Brandenburgligaabsteiger FC Stahl Brandenburg, ist der Punktspielauftakt für unsere 1. Männermannschaft gelungen.Die Zehdenicker Fans der „Pöbelkurve“ hatten eine Choreographie vorbereitet, welche beim auflaufen der Mannschaften präsentiert wurde.

In einer kampfbetonen Partie gestatteten beide Teams dem Gegner nicht viele Torchancen. Dennoch sahen die Zuschauer ein temporeiches und spannendes Spiel. Die Gäste bekamen sofort zu spüren, dass in der Landesliga ein anderer Wind als in Brandenburgliga weht. Zunächst neutralisierten sich beide Seiten. Die erste Torchance hatte es aber in sich. Brandenburgs Pascal Karaterzi brachte die Kugel von der rechten Außenbahn hoch vor das Zehdenicker Gehäuse. Daniel Schimpf stand im Zentrum Mutterseelen alleine, setzte seinen Kopfball jedoch an den rechten Torpfosten (16.). Bis auf einen Schuss der Gäste von Lukas Hehne ans Außennetz (42.), war die einzige nennenswerte Gelegenheit im ersten Spielabschnitt. Beide Defensivabteilungen dominierten und ließen den gegnerischen Akteuren nicht viel Spielraum. So ging es mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause. Langweilig war das Geschehen aber nicht.

Mit Beginn der 2. Halbzeit intensivierten die Gastgeber ihre Bemühungen und erarbeiteten sich auch Torchancen. In der 53. Minute Brachte Benjamin Brandt einen Freistoß von der rechten Seite flach und scharf vors Brandenburger Tor. Christian Voß zog aus zentraler Position direkt ab, doch der Ball strich knapp am rechten Pfosten vorbei. Die Partie wurde nun noch etwas intensiver geführt. Nach herrlichem Zuspiel von Philip Pfefferkorn kam John Lormis zum Abschluss, konnte Stahl-Keeper Moustapha Moussa Nouka aber nicht überwinden (55.). Genau eine Stunde war gespielt, als der Zehdenicker Anhang das erste Mal jubelte. Torwart Nouka konnte einen Schuss von Timothy Pritzel nicht festhalten. Christian Voß war zur Stelle und netzte zum vielumjubelten 1:0 für den SVZ ein. In der 73. Minute konnte Gäste-Torwart Nouka einen Schuss von Christian Voß aus spitzem Winkel nach Zuspiel von Eric Nowak entschärfen. Vier Minuten später war Nouka erneut auf dem Posten, als er einen Freistoß von Benjamin Brandt parierte. Kurz vor Ende zog Gästespieler Leif Cedric Oppenborn aus der Drehung ab, doch die Zehdenicker Abwehr konnte zur Ecke klären (88.). Nach Zuspiel von Christoph Nebert, setzte Timothy Pritzel seinen Drehschuss knapp neben den rechten Pfosten (90.). Die endgültige Entscheidung fiel dann in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Von Benjamin Brandt gut bedient, nagelte Patrick Breyer das Leder aus halbrechter Position unter die Latte – 2:0 (90.+2). Eine Minute später pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab und der SVZ konnte einen, auf Grund der guten 2. Halbzeit, verdienten Erfolg feiern.

 

Bericht des Sportbuzzers zur Choreo unserer Fans

SV Zehdenick: Pöbelkurve mit Herz und Leidenschaft

Das war schon beeindruckend am Samstagnachmittag, was sich die Fans des Fußball-Landesligisten SV Zehdenick vor dem Heimspiel gegen den FC Stahl Brandenburg haben einfallen lassen. Mit einer Choreographie, die durchaus Bundesligaflair hatte, stimmte die „Zehdenicker Pöbelkurve“ die Mannschaften auf die Partie ein.

Seit nunmehr zwei Jahren unterstützen der 34-jährige Tino Radke und vierzehn Mitstreiter ihren SV Zehdenick bei Heim- und Auswärtsspielen. „Wir sind kein offizieller Fanclub, nur Menschen, die gerne aus Leidenschaft zum SVZ die Spiele begleiten“, beschreibt Tino Radke seine Gruppierung.

„Los ging es 2016, damals waren wir zwei oder drei. Inzwischen sind wir 15. Wir wollen versuchen unsere Mannschaft nicht nur verbal zu unterstützen, sondern halt auch mit einigen außergewöhnlichen Aktionen“, so Radke weiter. Schon beim MBS-Hallenmasters im vergangenen Januar glänzte der Zehdenicker Fanblock in der Oranienburger MBS-Arena mit vielen bunten Accessoires. Die Idee zu der Choreographie am Sonntag kam nur wenige Woche nach dem Hallenmasters.

„Im Frühjahr hatten wir die Idee, beim ersten Heimspiel der Saison 2018/2019 mal etwas Besonderes zu machen. Damals wussten wir ja nicht, dass mit Stahl Brandenburg auch noch ausgerechnet ein absoluter Traditionsverein kommt – das war natürlich schlussendlich noch das I-Tüpfelchen für uns“, so Radke. In vier Arbeitseinsätzen wurden Folien bestellt, zugeschnitten, bemalt und beklebt. Der aus der Folie emporsteigende Adler, das Wappentier der Stadt Zehdenick, wurde aus einer Spanplatte zugeschnitten und ebenfalls bemalt. Der Rauch entstand durch eine Nebelmaschine. „Auf Pyrotechnik haben wir bewusst verzichtet, um den Verein nicht zu schaden. Auch alle Kosten für die Choreographie haben wir selber getragen“, so Radke.