Unnötige Niederlage gegen Wittstock

Nachholspiel vom 17. Spieltag: Freitag, 18.05.2018   19:00 Uhr

FK Hansa Wittstock – SV Zehdenick 1920                     4 : 3 (2 : 2)

Aufstellung: Rogowski – Grasmann, Hauck, Grüning, Krüsemann (61. Gaida), Lormis, Nebert (70. Gentz), Elor (70. Pfefferkorn), Woiton, Rothermund, Moldenhauer.

Torfolge: 0:1 Lormis (4.), 1:1 Rothermund (16./ Eigentor), 2:1 Hordan (39.), 2:2 Grüning (42.), 3:2 Techen (46.), 4:2 Hordan (70.), 4:3 Grasmann (88.)

Schiedsrichter: Andre Stolzenburg (Neuruppin)

Zuschauer: 140

Gelb/Rote Karte: Hordan (Wittstock/ 85.)

Gelbe Karte: SVZ – Rogowski, Krüsemann, Gentz / Wittstock – Hordan

Spielbericht:

Diese Niederlage schmerzt besonders, weil sie so unnötig war. Der SVZ war fast über die gesamte Spielzeit dominierend, kassierte aber die Gegentore teilweise unglücklich, teilweise viel zu einfach. Überlegener kann man in einem Auswärtsspiel eigentlich nicht auftreten. Das wichtigste stimmte am Ende aber nicht – das Ergebnis.

Der SVZ begann wie die Feuerwehr und drängte die Wittstocker sofort in die eigene Hälfte zurück. Bereits in der 2. Minute ergab sich die erste Gelegenheit. Nach einer Eingabe von Luca Krüsemann, fand der Kopfball von Eric Grüning aber nicht den Weg ins Tor. Besser klappte es zwei Minuten später. Aus dem zentralen Mittelfeld heraus bediente Luca Krüsemann Sebastian Hauck auf links. Dessen Eingabe verwertete John Lormis per Kopf zum 1:0 für die Gäste (4.). Unsere Jungs zeigten auch in der Folgezeit flüssigen Kombinationsfußball und ließen die Hausherren nicht zur Entfaltung kommen. Das Geschehen spielte sich in der ersten Halbzeit fast ausschließlich in der Wittstocker Hälfte ab. Hansa operierte viel mit langen Bällen, welche den SVZ vor große Probleme stellte. In der 13. Minute traf Stefan Elor den Ball nach einer Flanke von Andy Rothermund in guter Position nicht richtig. Wie aus heiterem Himmel fiel in der 16. Minute der Ausgleich. Nach einem der vielen langen Bälle der Einheimischen kam SVZ-Torhüter David Rogowski aus seinem Kasten und klärte vorm Wittstocker Stürmer. Dieser kam dabei zu Fall und der Schiedsrichter entschied zur Überraschung der Gäste auf Freistoß etwa 5 Meter vorm Strafraum. Den Freistoß konnte Rogowski abwehren. Der Ball sprang aber unglücklich ans Bein von Andy Rothermund und von dort ins eigene Tor zum 1:1-Ausgleich. Die Havelstädter ließen sich davon aber nicht beirren und drängten auf die erneute Führung. Nach einem Eckball von Philipp Woiton kam Moritz Grasmann zum Kopfball. Dieser landete aber genau bei Torwart Kevin Apitz (22.). Nach einer guten halben Stunde konnte der Keeper einen Schuss von John Lormis aus 18 Metern gerade noch so zur Ecke klären (35.). Kurze Zeit später ging Wittstock in Führung. Wiederholt ließ man sich nach einem langen Ball düpieren. Tommy Hordan vollendete dann zum 2:1 (39.). Keine drei Minuten später kam die Antwort unserer Mannschaft. Nach einer Eingabe von Philipp Woiton von der linken Seite, traf Eric Grüning mit einem Schlenzer ins linke Toreck zum 2:2-Ausgleich (42.). Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt.

Der SVZ kam entschlossen aus der Kabine, wurde in der 47. Minute aber eiskalt erwischt. Tom Techen zog aus 22 Metern einfach mal ab und traf ins linke Eck halbhoch zum 3:2. In der 50. Minute prüfte John Lormis Hansas Torwart Kevin Apitz mit einem Schuss aus spitzem Winkel. Auch bei einem Schuss von Eric Grüning war Apitz auf dem Posten (60.). Unser Team versuchte alles um dem Spiel eine Wende zu verleihen. Lief es im Spiel nach vorne sehr gut, so war das Defensivverhalten an diesem Abend äußerst schwach. Dies zeigte sich auch in der 70. Minute. Wittstock konterte schnell und Tommy Hordan konnte zum 4:2 einnetzen. Aufgeben wollte man sich aber immer noch nicht. In der 75. Minute zog Magnus Gaida trocken ab, aber erneut war bei Keeper Apitz Endstation. Ab der 85. Minute spielte Wittstock nur noch zu zehnt, weil Tommy Hordan mit Gelb/Rot vom Platz musste. Zehdenick berannte in den Schlussminuten das Tor der Gastgeber. Lohn war der Anschlusstreffer in der 88. Minute. Marc Moldenhauer verlängerte einen Eckball von Philip Pfefferkorn. Moritz Grasmann traf dann per Kopf zum 4:3. Zu mehr reichte es im Schlussspurt aber leider nicht mehr. Am Ende waren es drei leichtfertig verschenkte Punkte. Die Gastgeber hatten die Schwächen der Gäste rigoros bestraft.