Werderaner FC – SV Zehdenick 2:3(1:0)
Zehdenick mit Lucky Punch in der Nachspielzeit
Die Vorfreude auf den Start der Punktspielrunde war auf beiden Seiten groß, doch das Ergebnis aus Sicht des Gastgebers mehr als ärgerlich.
Aufgrund der schlechten Platzverhältnisse in Zehdenick, wurde die Begegnung gedreht und auf dem kleinen Kunstrasen des Arno-Franz Sportplatzes in Werder(Havel) bekamen die wenigen Zuschauer ein rassiges Fußballspiel mit fünf Toren zu sehen.
Das dritte Tor für die Gäste schlug Werders Trainer Martin Nitzsche noch sichtlich nach Spielschluss auf den Magen. Nicht nur das der Siegtreffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit gefallen ist, sondern deren Entstehen wurmte den Coach. „Wir dürfen den Ball in der Situation einfach nicht verlieren und müssen uns cleverer verhalten“. In den davor gespielten neunzig Minuten lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch.
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit brachte Patrick Richter, nach schönem Zuspiel von Ramazan Günel, die Werderaner mit 1:0 in Führung. Rückkehrer John Lormis, der in der Hinrunde noch sieben Treffer für Union Klosterfelde erzielte, brauchte in der 59. Minute nur noch den Fuß hinhalten und es stand 1:1. Beide Teams spielten mit offenem Visier und hatten weitere gute Möglichkeiten. Nur sieben Minuten nach dem Ausgleichstreffer, ging der Gastgeber erneut in Führung. Neuzugang Leroy Prenz passte auf Neuzugang Lukas Schulze, der Keeper Marc Wölk keine Abwehrmöglichkeit ließ.
Der 2:2 Ausgleich entsprachen einen sogenannten Sonntagsschuss. Mittelfeldmotor Szymon Sidorowicz(81.) zog einfach mal aus fünfundzwanzig Metern ab und der Ball landete für den guten Keeper Jeremy Paulick unhaltbar im Tor.
Als sich beide Mannschaften schon mit der Punkteteilung anfreunden konnten, dann die 90+2 Minute die Werders Trainer so ärgerte und zum umjubelten Siegtreffer der Gäste durch ein Eigentor von Lietz führte.
Gästetrainer Daniel Runge nach Spielschuss. „Ein Kompliment an meine Mannschaft, die sich den Sieg durch die besseren Möglichkeiten sogar verdient hat“. „Es war eine abwechslungsreiche und spannende Begegnung, doch am Ende stehen wir mit leeren Händen da, befand sein Gegenüber Martin Nitzsche nach dem Abpfiff.
Des Weiteren sah Rico Morack in der Nachspielzeit die gelb/rote Karte und wird beim nächsten Heimspiel gegen Frankonia Wernsdorf seinem Team fehlen.
WERDER: Paulick – Eichhorn, Morack, Kaerger, Lietz, Günel, Weißfuß, Schulze (76. Kornemann), Muschter, Richter
Trainer: M. Nitzsche
Zehdenick: Wölk, Döpfert, Mischor, Nowak, Sidorowicz, Kerl (61. Schramm), Bruse, Bergner, Wittur(71. Lange), Krystek (90. Goetz), Lormis
Trainer: D. Runge
Schiedsrichter: Christian Große (Berlin)
Tore: 1:0 (45+2.) Richter, 1:1 (59.) Lormis, 2:1 (66. Schulze), 2:2 (81.) Sidorowicz, 2:3 (90+2) Lietz (ET)