Erschreckende Vorstellung in Templin

AOK-Landespokal 1. Runde: Sonntag, 04.09.2022   14:30 Uhr

SC Victoria 1914 Templin – SV Zehdenick 1920  1:0 n.V. (0:0,0:0)

Aufstellung: Kosarzecki – Völker, Szalowicz (106. Schramm), Schönherr (91. Simon), Hack, Jäger (46. Lange), Bergner (71. Theel), Karbe (100. Goetz), Krystek, Brandt, Mischor.

Tor: 1:0 Chruscinski (105.)

Schiedsrichter: Tobias Behm

Zuschauer: 450

Gelbe Karte: SVZ – Brandt, Lange, Völker, Hack / Templin – Chruscinski, Proenca, Barth, Trapp

Spielbericht:

Nach einer vollkommen indiskutablen Vorstellung ist unsere 1. Männermannschaft sang und klanglos in der 1. Runde des AOK-Landespokals ausgeschieden. Bei Landesligaaufsteiger SC Victoria Templin hieß es am Ende 0:1 nach Verlängerung. Auch die Gastgeber rissen keine Bäume aus. Somit bekamen die 450 Zuschauer nur äußerst schmale Fußballkost geboten. Templin stand hinten sicher und hatte kaum Probleme mit der Zehdenicker Offensive. Versuchten unsere Jungs zu Beginn noch spielerische Lösungen zu finden, so versuchten sie es mit zunehmender Spieldauer immer wieder mit langen Bällen, welche aber eine sichere Beute der kopfballstarken Templiner Abwehr wurden. Die Gastgeber entwickelten sporadisch Torgefahr. Der SVZ wurde nur bei einem Seitfallzieher von Dustin Bergner gefährlich. So blieb es zur Pause beim torlosen Unentschieden.

Wer nun dachte, dass sich die Gäste im zweiten Abschnitt steigern würden, der sah sich getäuscht. Wie bereits in der 1. Halbzeit, ließ der SVZ so gut wie alles vermissen was ein gutes Fußballspiel ausmacht. Kein Tempo, keine Leidenschaft, keine Ideen, viele Abspiel und Stockfehler. Nach vorne ging fast gar nichts. Die Victoria setzte auf schnelle Konter, welche auch ab und an für Gefahr sorgten. Ein Tor sollte aber in der regulären Spielzeit nicht fallen. So kam es zu dem, was sich die meisten Zuschauer auf Grund der dürftigen Fußballkost nicht wünschten – Verlängerung. In der 105. Minute fiel dann das Tor des Tages. Maciej Czyzewski brachte einen Freistoß von der linken Außenbahn in Richtung langen Pfosten. Kacper Chruscinski stand völlig frei und konnte ohne Mühe zum 1:0 einköpfen. Ein Aufbegehren war bei den Gästen auch nach dem Rückstand nicht so recht zu erkennen. Templin gewann ein insgesamt schwaches Spiel völlig zurecht und zog in die 2. Pokalrunde ein.

Insgesamt war es eine katastrophale Leistung des Brandenburgligisten gegen einen unterklassigen Gegner. Die vielen, vielen Zehdenicker Zuschauer traten vollkommen enttäuscht und kopfschüttelnd die Heimreise an.