MAZ-Report zum Unglück beim Zehdenicker Hallenturnier

Zehdenick

Gute Nachrichten aus Zehdenick. Der am vergangenen Samstag bei einem Hallenturnier zusammengebrochene Fußballer des SVZ ist seit Dienstag aus dem Koma erwacht und auf dem Weg der Besserung. Der Spieler der Zehdenicker Reserve brach am Sonnabend während eines Hallenfußballspiels zusammen, musste noch in der Halle reanimiert werden und lag seitdem in einem Neuruppiner Krankenhaus im Koma.

„Ihm geht es den Umständen entsprechend ganz gut. Laut seiner Familie ist er seit Dienstag aus dem Koma erwacht. Nun finden Untersuchungen statt, warum es zu dem Zusammenbrach kam“, bestätigt SVZ-Reservetrainer Oliver Stankiewicz auf MAZ-Nachfrage. Der tragische Zwischenfall hatte die Fußballszene in Oberhavel tief bewegt. Umso erleichterter nehmen nun viele die positiven Nachrichten aus dem Neuruppiner Krankenhaus auf.

„Bei unseren Hallenturnieren werden wir Sanitäter in der Halle haben.“

Auch beim Zehdenicker Manager Ronny Erdmann herrscht große Erleichterung: „Na klar fällt uns allen erstmal ein großer Stein vom Herzen – ein wenig fällt die große Last ab. Auch für mich persönlich waren die zurückliegenden Tage nicht einfach – wie für viele andere auch. Ich spiele mit ihm zusammen in der Ü35 und hatte schon schlaflose Nächte.“ Die aktuelle Gefühlslage im Zehdenicker Lager beschreibt Erdmann wie folgt: „Es herrschte natürlich große Betroffenheit und wir standen auch unter Schock. Nun hoffen wir, dass er schnell wieder auf die Beine kommt und alle Untersuchungen positiv für ihn verlaufen.“

Seit dem Zusammenbruch des Zehdenicker Spielers ist im Fußballkreis die Diskussion über Ersthelfer und Sanitäter in Hallen und bei Freiluftspielen wieder neu entbrannt. Auch im Zehdenicker Lager wird dieses Thema intensiv besprochen, so Erdmann. „Eins haben wir schon beschlossen: Bei unseren Hallenturnieren im kommenden Jahr werden wir auf jeden Fall Sanitäter in der Halle haben.“

Wie man sich langfristig besser auf solche Ereignisse vorbereiten kann oder ob dies vielleicht sogar überhaupt möglich ist, will Ronny Erdmann mit seinen Vorstandskollegen in den kommenden Wochen und Monaten intensiv besprechen. Eine Patentlösung wird es aber nicht geben, weiß Erdmann im Vorfeld.

Von Knut Hagedorn