Pokal der Landräte 3. Runde: Donnerstag, 03.10.2024 13:00 Uhr
SpG Klein Mutz/Zehdenick II – FSV Bernau II 3 : 2 (1 : 2)
Aufstellung: Sommerfeldt – Beyer (82. Günther), Bruse, L. Wegener, Schultz, Neumann (45. Hehr), Kerl, Wünsche, Goetz, Heine (78. J. Backhaus), N. Backhaus.
Torfolge: 1:0 Heine (11.), 1:1 Schulz (29.), 1:2 Sarpong (36.), 2:2 Bruse (54./ Foulelfmeter), 3:2 Goetz (77.)
Schiedsrichter: Henryk Maron
Zuschauer: 85
Gelbe Karte: SVZ – N. Backhaus, Bruse / FSV – Ollesch, Schulz
Spielbericht:
In der 3. Runde des Kreispokals gelang der Spielgemeinschaft Klein Mutz/Zehdenick II eine dicke Überraschung. Gegen die klassenhöhere Reserve des FSV Bernau behielt man am Nachmittag des Tages der deutschen Einheit ein 3:2 (1:2) die Oberhand.
In den ersten Minuten sahen die Zuschauer eine gewisse Abtastphase, mit etwas mehr Ballbesitz für die Gäste. Nach einem herrlichen Spielzug gingen die Gastgeber dann früh in Führung. Stefan Kerl spielte im Mittelfeld quer zu Rodger Bruse. Bruse bediente Marian Goetz mit einem starken Pass in die Tiefe des Raumes. Goetz nahm den Ball in Höhe des linken Fünfmeterecks kurz an und spielte dann flach und scharf einen Querpass zum langen Pfosten, wo Marces Heine einlief und das Leder direkt mit der rechten Innenseite ins kurze Eck nagelte – 1:0 (11.). Man, was war das für ein geiler Spielzug. Das ging ratzfatz. Die Barnimer zeigten sich von diesem Rückstand in den folgenden Minuten geschockt. Kurze Zeit nach der Führung fiel erneut ein Tor. Marces Heine spielte einen diagonalen Flachpass auf die rechte Außenposition. Niklas Backhaus lief noch ein paar Meter und flankte dann hoch in Richtung langen Pfosten. Stefan Kerl und Bernaus Torwart stiegen hoch. Kerl war Bruchteile einer Sekunde vorher am Ball und köpfte ein. 2:0??? Nein??? Der Schiedsrichter hatte etwas dagegen und entschied zu Unrecht auf Torwartbehinderung. Somit wurde den Einheimischen ein klarer Treffer verweigert (18.). Der SVZ zeigte zu diesem Zeitpunkt die bessere Zweikampfeinstellung und ließ die Gäste nicht so richtig ins Spiel kommen. In der 29. Minute fiel, fast aus dem Nichts, der Ausgleich. Ezuldeen Husayn Khalleefah setzte sich auf halblinks durch und bediente den im Zentrum lauernden Stefan Schulz, der per Direktabnahme völlig freistehend zum 1:1 traf. Nun waren es unsere Jungs, die etwas überrascht wirkten. Bernau hatte nun mehr Anteile. Die Offensivaktionen unserer Mannschaft wirkten insgesamt etwas zielstrebiger, aber auch die Gäste kamen zu Gelegenheiten. Als Khalleefah Sylvester Sarpong gut in Szene setzte, erwischte dieser Torwart Florian Sommerfeldt auf dem falschen Fuß und schoss aus etwa 14 Metern unten rechts zum 1:2 ein (36.). Nach einer intensiv geführten 1. Halbzeit, ging mit einem 1:2 in die Pause.
Nach Wiederanpfiff intensivierte die Spielgemeinschaft ihre Bemühungen. Knapp 10 Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, als Marces Heine von rechts in den Strafraum eindrang und dann von Iraklis Hristu gefoult wurde. Nach kurzem Zögern zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Rodger Bruse verwandelte sehr sicher zum 2:2-Ausgleich (54.). Wenig später lag sogar die Führung in der Luft. Nach einer Eckenvariante zischte der Schuss von Leo Wegner aus etwa 15 Metern aber knapp über den Querbalken (60.). Keine Minute später war Stefan Kerl nach einem langen Abschlag von Torwart Sommerfeldt auf halblinks durch, schloss aber zu früh ab, sodass die Gefahr verpuffte (61.). In der Folgezeit wogte das Geschehen hin und her. Im Gegensatz zu den Angriffen der Bernauer, waren die Angriffe der Zehdenicker aber viel gefährlicher. Die Führung gelang zunächst noch nicht. Leo Wegener nach Zuspiel von Stefan Kerl (65.) und Marian Goetz nach einer guten Kombination über Kerl und Pascal Hehr (67.) ließen ihre Chancen ungenutzt verstreichen. In der 77. Minute war es dann aber so weit. Marian Goetz brachte den Ball von der linken Außenbahn flach und scharf in Richtung langen Pfosten. Stefan Kerl lief ein, kam aber nicht mehr ans Leder. Torhüter Bruno Benedict Behr war dadurch so irritiert, dass die Eingabe von Goetz direkt zum 3:2 für seine Farben einschlug (77.). Die Bernauer Reserve setzte in der Schlussphase noch einmal alles auf die Berühmte eine Karte und machte Druck. Die Gastgeber überstanden diese Phase aber schadlos und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.
Insgesamt war es ein packendes Pokalspiel in dem sich beide Seiten nichts schenkten. Auf Grund der höheren Anzahl von sehr guten Torchancen ging der Erfolg für die Spielgemeinschaft voll auf in Ordnung.