Landesliga Nord: SV Zehdenick schießt sich mit 4:0-Erfolg gegen Einheit Perleberg an die Tabellenspitze.
SSV Einheit Perleberg – SV Zehdenick 0:4 (0:1).Stadionsprecher Frank Döring bescheinigte der Einheit-Elf nach dem Abpfiff eine ordentliche Leistung gegen die Zehdenicker, die mit ihrem klaren Auswärtssieg in der Prignitz die Tabellenführung übernahmen. „Auch ohne sieben Stammkräfte hat sich die Mannschaft teuer verkauft. Vielleicht fiel der Sieg der Zehdenicker ein, zwei Tore zu hoch aus, er geht aber in Ordnung“, sagte Döring.
Einheit-Coach Maik Arndt sah es ähnlich: „Wir haben gegen eine starke Mannschaft verloren heute. Es war bisher die beste, gegen die wir in dieser Saison gespielt haben.“ Zwar fand auch er, dass die Niederlage seines Teams um zwei Tore zu hoch ausfiel. „Doch diese Tore haben wir uns ja selber reingehauen“, gab Arndt zu. Vor den über 70 Zuschauern im Perleberger Jahnsportpark hatten seine Männer gegen die favorisierten Zehdenicker eine halbe Stunde lang gut mitgehalten. „Wir hatten auch ein paar gute Spielzüge, aber vorne einfach keinen Reißer, einen Knipser, der die Dinger reinmacht. Schade, dass wir nicht an das anknüpfen konnten, was wir letzte Woche gespielt haben“, ärgerte sich der Einheit-Coach.
Sein Team spielte die vorgetragenen Angriffe nicht vernünftig aus oder verlor die Bälle leichtfertig durch Fehlpässe. „Aber die Zehdenicker sind auch gut drauf gegangen, haben uns unter Druck gesetzt“, erkannte Arndt die Leistung der Gäste an. Denen blieb das Toreschießen überlassen. Adrian Wittur (34.) erzielte für sie die 1:0-Pausenführung. Luca Krüsemann (53.) erhöhte nach dem Seitenwechsel auf 2:0, bevor Wittur (79.) und Timothy Pritzel (80.) das Ergebnis in der Schlussphase auf 4:0 hochschraubten.
„Der Sieg geht in Ordnung. Die haben gekämpft, die waren beweglicher, haben mehr rotiert als wir, standen uns immer gleich auf den Füßen. Wir haken das Spiel jetzt schnell ab und fangen nächste Woche wieder an“, sagte Arndt. Er denkt, dass seine Mannschaft am kommenden Wochenende gegen Fortuna Babelsberg „wieder mehr Möglichkeiten hat“. Zumindest spielerisch sei dann mehr drin. Zumal man dann wohl wieder auf dem A-Platz spielen könne und nicht mehr auf den Kunstrasenplatz ausweichen müsse. „So matschig wie diesmal wird unser Hauptplatz dann wohl nicht mehr sein“, hofft Arndt. Personell sehe es für das nächste Punktspiel zwar nicht besser aus, als gegen Zehdenick. Aber man werde sich dann hoffentlich anders präsentieren. Der Teamchef muss weiterhin auf die gesperrten Marvin Gramsch und Stefan Fliege verzichten. Zudem gibt es mehrere Verletzte. „Christian Becken wird gegen Fortuna wohl mitspielen können. Er setzte gegen Zehdenick wegen einer Erkältung aus.“
Autor und Bild: Stefan Peglow (MAZ)