Zehdenick unterliegt im ersten Brandenburgliga-Spiel / Bilder online

1. Spieltag: Samstag, 22.08.2020 17:30 Uhr
SV Zehdenick 1920 – TuS 1896 Sachsenhausen 0 : 3 (0 : 1)

SV Zehdenick 1920: Stahl – Völker, Wegener, Lormis, Nowak (77. Nebert), Gentz, Bergner(46. Wittur), Bruse, Karbe, Pritzel, Brandt (44. Cakir).

TuS 1896 Sachsenhausen: Schrobback – Höpfner, Troschke, Siegler, Wulff, Ney (71. Groll),Müller, Pehl (82. Komossa), Beutke, Weigt, Pilz (75. Pressmann).

Tore: 0:1 Müller (31./ Foulelfmeter), 0:2 Beutke (49.), 0:3 Höpfner (70.)

Schiedsrichter: Tobias Collin (Templin)

Zuschauer: 530

Gelbe Karte: SVZ – Wegener / TuS – Beutke, Weigt, Troschke

Das erste Brandenburgligaspiel der Vereinsgeschichte des SV Zehdenick 1920 sollte zu einem Fußballfest werden. Vom Ergebnis her wurde es zwar kein Fest, aber was beide Fanlager während der Begegnung boten, war schon Spitzenklasse. Die Zehdenicker „Pöbelkurve“ glänzte zudem noch mit einer riesigen Choreographie zum 100. Vereinsgeburtstag. 530 zahlende Zuschauer sorgten für eine imposante Kulisse. Die Gastgeber machten es dem haushohen Favoriten aus Sachsenhausen nicht einfach. Mit enormen Laufaufwand bot man den Gästen Paroli. In der 8. Minute lag den Einheimischen der Torschrei auf den Lippen. John Lormis, von Timothy Pritzel gut bedient, konnte zwar einnetzen, stand aber beim Zuspiel im Abseits. Auf der Gegenseite entschärfte SV-Keeper Pascal Stahl einen Müller-Freistoß von der Strafraumgrenze (20.). Eine gute halbe Stunde war gespielt, als Sachsenhausen durch einen mehr als strittigen Strafstoß in Führung ging. Leo Wegener soll Tom Siegler im Sechzehner gefoult haben. Andor Müller legte sich die Kugel zurecht und schickte Pascal Stahl in die verkehrte Ecke, um rechts unten zum 0:1 einzuschießen. Unser SVZ machte es auch in der Folgezeit recht ordentlich, ließ es aber an Durchschlagskraft vermissen. So ging es mit einer knappen Führung für die Gäste in die Halbzeitpause. Die Havelstädter kamen entschlossen auf den Platz zurück, wurden aber in der 48. Minute kalt erwischt. Andor Müller brachte das Leder von der rechten Seite nach innen. Erik Beutke war zur Stelle und erzielte das 0:2. TuS arbeitete viel mit langen Bällen, wodurch das Spielerische etwas zu kurz kam. Hinten ließen sie aber nichts anbrennen. Als der Ex-Zehdenicker Kevin Höpfner einen Freistoß von Andor Müller per Kopf zum 0:3 im Kasten des SVZ versenkte, war dieses Oberhavel-Derby endgültig entschieden. Am Ende gab es keinen Zweifel am verdienten Erfolg der Gäste, welcher aber wohl etwas zu hoch ausfiel. Unsere Jungs haben alles in die Waagschale geworfen und gegen ein gestandenes Brandenburgliga-Team eine ordentliche Leistung abgerufen. Das lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken.