5. Spieltag: Sonntag, 15.09.2019 10:00 Uhr
FSV Rot-Weiß Prenzlau – SV Zehdenick 1920 2 : 8 (2 : 4)
Aufstellung: Maaß – Dehne (46. Isik), Mischor, Kühne, Lehr (71. Patz), Goetz, Schwanebeck (64. Neumann), Locke (75. Lange), Karbe, N. Backhaus, J. Backhaus.
Torfolge: 1:0 Scharf (8.), 2:0 Moldenhauer (10.), 2:1 Schwanebeck (23.), 2:2 Schwanebeck (28.), 2:3 J. Backhaus (40.), 2:4 Köpke (45./ Eigentor), 2:5 Kühne (57.), 2:6 Kühne (59.), 2:7 Lehr (69.), 2:8 Neumann (71.)
Schiedsrichter: David Schrödter (Schwedt/Oder)
Zuschauer: 25
Spielbericht:
Unsere A-Junioren waren am Sonntag bei herrlichem Spätsommerwetter in Prenzlau zu Gast und traten die Heimreise mit einem 8:2-Kantersieg wieder an. Das Spiel begann eigentlich ganz normal. Keiner ahnte, dass zwischen der 8. und 10. Minute dramatische 140 Sekunden folgen würden. Dramatisch aus Zehdenicker Sicht. Aber der Reihe nach. Schon in den Anfangsminuten war zu erkennen, dass der SVZ die feinere technische Klinge schlug und die Rot-Weißen übers kämpferische kommen wollten. Den ersten durchdachten Angriff hatten unsere Jungs. Alexander Dehne bediente den agilen Lucas Kühne auf der rechten Außenbahn. Dessen scharfe Eingabe nahm Lucas Karbe direkt, doch sein Schuss war etwas zu schwach um Florian Sachse vor Probleme stellen zu können. Dann folgten besagte 140 Sekunden in denen die Gastgeber zwei individuelle Fehler in der Zehdenicker Defensive zum Doppelschlag nutzen konnten. Zunächst erlief sich Sam Scharf einen viel zu kurz geratenden Rückpass von Louis Mischor und ließ Janne Maaß im Zehdenicker Kasten keine Abwehrchance – 1:0 (8.). Eine Mitschuld trug wohl auch der etwas zu hohe Rasen im Uckerstadion. Keine zwei Minuten später köpfte Jonas Backhaus eine hohe Eingabe unglücklich in Richtung eigenen Fünfmeterraum. Rudi Moldenhauer stand sechs Meter zentral vorm Tor völlig blank und erhöhte auf 2:0 (10.). Auch hier war Janne Maaß chancenlos. Solche Dinge passieren sogar den hochbezahlten Profis. Unsere Jungs behielten trotz des frühen zwei Tore Rückstandes die Köpfe oben und setzten auch in der Folgezeit auf spielerische Mittel welche sie mit zunehmender Spielzeit immer besser zum tragen brachten. Nur im Defensivverhalten wackelte der SVZ bis zur Pause ab und an. In der 23. Minute begann dann eine beeindruckende Zeit für die Gäste. Nach klassezuspiel von Lucas Karbe, überwand Aaron Schwanebeck Florian Sachse im Tor der Rot-Weißen mit einem wunderschönen Heber ins lange Eck zum 1:2-Anschlußtreffer. Das war Kategorie Traumtor. Nur 5 Minuten später netzte Aaron Schwanebeck nach Vorarbeit von Lukas Locke und Lucas Kühne zum 2:2-Ausgleich ein (28.). Eine Minute zuvor ließ Luca-Bran Lehr eine sehr gute Gelegenheit ungenutzt verstreichen. Die spielerischen Aktionen der Havelstädter wurden nun immer sicherer. In der 33. Minute setzte Aaron Schwanebeck einen Heber nach schönem Zuspiel von Marian Goetz etwas zu hoch an. Jonas Backhaus brachte seine Farben nach Pass von Marian Goetz mit einem Schuss aus spitzem Winkel erstmals in Führung – 2:3 (40.). Sekunden vor der Halbzeitpause schlug Marian Goetz einen Eckball von der rechten Seite hoch zum langen Pfosten. Aaron Schwanebeck nahm die Kugel direkt aus der Luft. Prenzlaus Jonas Köpke fälschte den Ball dann unhaltbar zum 2:4 ab (45.).
Im zweiten Abschnitt spielte der SVZ weiterhin sehenswerten Fußball. Dazu stand man hinten jetzt sicherer und ließ so gut wie nichts mehr anbrennen. Prenzlau wirkte auch nicht mehr so dynamisch wie in der ersten Halbzeit. Das erste Achtungszeichen nach dem Wechsel setzte Marian Goetz, als sein Schuss aus 20 Metern nach Zuspiel von Lucas Karbe gerade noch so geblockt werden konnte (55.). Dann holte Lucas Kühne zum alles entscheidenden Doppelschlag aus. Nach schönem Zuspiel von Louis Mischor erhöhte Lucas Kühne mit einem überlegten Schuss ins rechte untere Toreck auf 5:2 (57.), um zwei Minuten später zum 6:2 einzusetzen(59.). Dabei setzte „Arthur“ auf der rechten Außenbahn von der Mittellinie zu einem bärenstarken Solo an, zog dann nach innen in den Strafraum und vollendete mit einem Schuss aus spitzem Winkel. Die einheimischen hatten nun kaum noch gelungene Aktionen und die Gäste spielten jetzt sehr dominant. Ob das nun an den abbauenden Prenzlauern, oder den in Spiellaune befindlichen Zehdenicker lag, sei mal dahin gestellt. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte. Die Gäste spielten ihr Pensum nun jedenfalls souverän runter, gestatteten den Rot-Weißen in der 66. Minute aber eine Gelegenheit, als Sam Scharf von der linken Angriffsseite in den Strafraum eindrang. Keeper Janne Maaß verkürzte geschickt den Winkel und blieb der Sieger. 69 Minuten waren gespielt, als Marian Goetz einen Freistoß in mitten der gegnerischen Hälfte schnell auf Niklas Neumann ausführte. Neumann brachte den Ball hoch in den Strafraum, wo Lucas Karbe kurz auf Luca-Bryan Lehr ablegte und Lehr dann mit einem gefühlvollen Schlenzer ins rechte untere Toreck auf 7:2 erhöhte. Zwei Minuten danach besorgte Niklas Neumann mit einer Direktabnahme nach Zuspiel von Lucas Karbe das 8:2. Nun lag sogar ein zweistelliges Resultat in der Luft. Der SVZ ließ die Zügel jedoch deutlich schleifen, hatte das Geschehen aber trotzdem voll im Griff. Prenzlau tauchte nun aber ab und an vor unserem Tor auf. Bei einem Schuss von Rudi Moldenhauer war SVZ-Torhüter Janne Maaß auf der Hut und konnte parieren. Den Nachschuss beförderte Sam Scharf über den Querbalken (75.). Auf der Gegenseite setzte Lucas Kühne das Spielgerät nach einem erneuten Solo am langen Pfosten vorbei (76.). Fünf Minuten vor dem Ende war Niklas Neumann nach Pass von Ben Kerem Isik frei durch. Der Torwart roch den Braten, als Neumann ihn mit einem „Schuss durch die Hosenträger“ überwinden wollte (85.). Die letzte Gelegenheit hatte Lucas Kühne, aber auch hier konnte Torhüter Florian Sachse parieren (88.). Nach einer etwas verschlafenen Anfangsphase kamen die A-Junioren des SV Zehdenick 1920 zu einem am Ende auch in dieser Höhe verdienten Auswärtssieg. Wie unsere Jungs nach dem frühen 0:2-Rückstand zurück kamen, war schon Bemerkenswert.