Spielbericht der Werderaner

Werderaner FC – SV Zehdenick 1920 4:4 (2:1)

Acht Tore in einem umkämpften Spiel

Die 65 zahlenden Zuschauer kamen beim Spiel des Werderaner FC gegen den SV Zehdenick voll auf ihre Kosten und sahen nicht nur acht Tore, sondern ein umkämpftes Spiel auf dem Kunstrasenplatz auf Werders Insel. Werders Trainer Oliver Dölling musste sein Team gegenüber den letzten Begegnungen auf mehreren Positionen umstellen. Dennoch hatten die Blütenstädter in den Anfangsminuten gute Möglichkeiten durch Ramazan Günel (7.) und Lukas Schulze(11.), der völlig frei vor Keeper Pawel Mariusz Kosarzecki den Ball über das Tor schoss. In der 17. Minute stand Keeper Kai Spangenberg im Mittelpunkt, als er einen Freistoß von John Lormis gerade noch abwehren konnte. Nach weiteren guten Möglichkeiten von Dima Ronis(21.) und Lennart Buchholz(22.) erzielte Schulze(27.) nach schöner Vorarbeit von Enrico Freitag, die nicht unverdiente Führung. Doch die Gäste schlugen zurück und nur vier Minuten nach dem Führungstreffer erzielte Marcin Krystek den Ausgleich. Nur fünf Minuten später die erneute Führung der Werderaner. Nach einem Freistoß in den Strafraum, nahm Günel den Ball direkt und traf in den Winkel. Günel hatte nur eine Minute späte die große Möglichkeit, Werder mit zwei Toren in Führung zu bringen, als er im Strafraum gefoult wurde und einen Elfmeter zugesprochen bekam. Doch der Gefoulte scheiterte an Keeper Kosarzecki. Nach dem Wechsel kamen die Gäste besser in die Begegnung und so war der Ausgleich von Szymon Sidorowicz in der 55. Minute nicht unverdient. Es ging weiter Schlag auf Schlag und nach einer knappen Stunde bekamen die Hausherren erneut einen berechtigten Strafstoß zugesprochen. Franz Bobkiewicz wurde unsanft von den Beinen geholt und musste danach verletzt ausgewechselt werden. Gute Besserung an dieser Stelle. Diesmal trat Ronis an, scheitere aber auch an Kosarzecki. Doch im Nachschuss ließ Ronis Zehdenicks Keeper keine Chance. Trotz der Führung wirkte Werder in seinen Aktionen nicht mehr so geordnet wie im ersten Spielabschnitt und in der 69. Minute mussten die Blütenstädter den erneuten Ausgleich durch Krystek hinnehmen. Aber es sollte noch dicker für die Kicker von Trainer Dölling kommen. In der 86. Minute gab es eine Traube im Strafraum, der Ball soll im Aus gewesen sein, Zehdenick spielte weiter und mit seinem zweiten Treffer brachte Sidorowicz seine Farben in Führung. Die Begegnung schien entschieden, doch auf Grund der vielen Unterbrechungen legte Schiedsrichter Zech noch fünf Minuten drauf. Mit der letzten Aktion des Spiels gelang Günel der umjubelte und nicht unverdiente Ausgleich.

Stimmen zum Spiel:

Oliver Dölling(Werder): „ Wir waren über die gesamten neunzig Minuten dominant, hatten die besseren Chancen und müssen zur Pause deutlicher führen. Vier Gegentore sind bei einem Heimspiel zu viel. Wir sind nach dem späten Führungstor von Zehdenick zurückgekommen und noch den Ausgleich erzielt“.

Daniel Runge(Zehdenick): „Es war ein hart umkämpftes Spiel und auf dem kleinen Platz hatte das wenig mit Fußball zu tun. Wenn du nach dreimaligen Rückstand kurz vor Schluss in Führung gehst, musst die die drei Punkte mitnehmen“.

Am nächsten Samstag haben die Werderaner erneut ein Heimspiel und empfangen um 13:00 Uhr den FV Preussen Eberswalde auf dem Arno-Franz Sportplatz in Werder(Havel).

WERDER: Spangenberg – Lietz, Buchholz, Muschter – Bobkiewicz (62. Krivoscheev), Albrecht, Ronis, Günel, Freitag – Schulze, Friedrich (71. Flaig)

Trainer: O. Dölling

ZEHDENICK: Kosarzecki – Bruse, Smith, Karbe, Lange (90. Theel) – Hack (69.Schock Negrete) Bermudez Manzano (46. Mbile Sanchez), Schönherr (46. Vulu), Sidorowicz – Lormis, Krystek (90+2 Lopatin)

Trainer: D. Runge

Schiedsrichter: Justin Zech (Spremberg) – z.Z. 65

Tore: 1:0(27.) Schulze,1:1(31.) Krystek, 2:1(36.) Günel, 2:2(55.) Sidorowicz, 3:2 (59.) Ronis, 3:3(69.) Krystek,3:4 (86.) Sidorowicz, 4:4 (90+5) Günel