Zehdenick unterliegt unglücklich dem Tabellenführer

15. Spieltag: Samstag, 16.12.2017 13:00 Uhr

SV Zehdenick 1920 – Blau-Weiß Petershagen/Eggersd. 2 : 3 (0 : 1)

Aufstellung: Nadler – Grasmann, Gaida, Elor, Hauck (86. Schönefuß), Nowak, Lormis, Pfefferkorn, Voß, Rothermund (70. Grüning), Moldenhauer.

Torfolge: 0:1 Bolte (35.), 0:2 Vsetycek (54.), 1:2 Voß (75.), 1:3 Küter (83.), 2:3 Voß (87.)

Schiedsrichter: Jens Polzenhagen (Oranienburg)

Zuschauer: 68

Rote Karte: Nebert (SVZ / 53.)

Gelbe Karte: Lormis, Woiton – Rolke, Vsetycek

Spielbericht:
Trotz einer sehr guten Leistung, musste sich der SV Zehdenick 1920 der favorisierten SG Blau-Weiss Petershagen/Eggersdorf auf dem heimischen Kunstrasen mit 2:3 (0:1) geschlagen geben. Zudem zog sich Schiedsrichter Jens Polzenhagen durch sein Auftreten den Unmut der Gastgeber zu.
Die Zuschauer bekamen eine flotte Landesligapartie geboten, welche bis zum Schlusspfiff spannend und emotional war. Der SVZ spielte gegen den Favoriten und Spitzenreiter forsch und hätte in Führung gehen müssen. In der 6. Minute zog Eric Nowak aus etwa 22 Metern aus halblinker Position ab. Gästekeeper Julius Meinhold kratzte den Ball aber gerade noch so aus dem linken unteren Toreck und klärte zur Ecke. Zwei Minuten danach traf Christian Voß mit seinem 22-Meterschuss nur den Pfosten des gegnerischen Gehäuses (8.). Unsere Mannschaft wirkte in ihren Aktionen auch in der Folgezeit zwingender als der Tabellenführer. In der 35. Minute entschied der Schiedsrichter nach einem angeblichen Foul von Stefan Elor auf Freistoß für die Gäste in Höhe des linken Strafraumecks. Tim Bolte zog den Ball mit Schmackes aufs kurze Eck. SVZ-Torhüter Andreas Nadler war zwar noch dran, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern – 0:1 (35.). Eine mehr als schmeichelhafte Führung für die Blau-Weißen. Nach 38 Minuten setzte sich John Lormis auf links durch. Sein platzierter Schuss aufs lange Eck wurde abgefälscht und somit ging die Kugel ins Toraus. Wie schon in der 1. Halbzeit stand Petershagen/Eggersdorf sehr tief und verlegte sich aufs Kontern. In der 53. Minute nahm Maurice Ulm eine hohe Eingabe vielleicht sogar mit dem Oberarm mit und lief alleine auf Andreas Nadler zu. Nachdem er diesen um kurvt hatte, konnte Moritz Grasmann den Schuss auf der Torlinie abwehren und zur Ecke klären. In der Folge kam es zu einem Wortwechsel mit dem Unparteiischen, bei dem zunächst Wechselspieler Philipp Woiton die Gelbe Karte und Wechselspieler Christoph Nebert die Rote Karte zu sehen bekamen. Schiedsrichter Polzenhagen trug wohl mit seiner Art und Weise gegenüber den Spielern im gesamten Spiel nicht gerade dazu bei, dass sich diese gerecht behandelt fühlten. Nach dem folgenden Eckball wurde Torwart Andreas Nadler behindert, doch der Pfiff blieb aus. Dies nutzte Robert Vsetycek und drückte die Kugel zum 0:2 über die Torlinie (54.). Unsere Jungs gaben sich aber noch lange nicht geschlagen. In der 58. Minute schloss John Lormis von halblinks ab. Torwart Julius Meinhold konnte mit einer Glanzparade aber zur Ecke abwehren. Nach dem folgenden Eckball von Philip Pfefferkorn war Meinhold wiederum zur Stelle und wehrte den platzierten Kopfball von Marc Moldenhauer erneut zur Ecke ab. Die Konter der Gäste wurden nun gefährlicher. So in der 63. Minute, als Andreas Nadler eine Chance von Silvan Küter mit einer Klasseparade vereiteln konnte. Die Gastgeber hatten mehr Spielanteile und glaubten noch an die Wende. Als Philip Pfefferkorn aus etwa 25 Metern abzog, verhinderte der Querbalken den Anschlusstreffer (72.). Eine Viertelstunde vor dem Ende wurden die pausenlosen Bemühungen unseres Teams endlich belohnt. Nach einem Einwurf von der linken Seite, war Christian Voß aus 6 Metern zum 1:2 erfolgreich. Mit einem erneuten Konter stellten die Gäste den alten Abstand wieder her. Als Silvan Küter frei durch war, ließ er Andreas Nadler im Tor keine Chance – 1:3 (83.). Der SVZ konnte aber noch einmal verkürzen. Keeper Julius Meinhold ließ einen Schuss von John Lormis abklatschen. Christian Voß konnte die Gunst der Stunde nutzen und netzte oben rechts zum 2:3 ein (87.). In der 90. Minute traf ein Gästespieler noch den Pfosten des Zehdenicker Tores. In der 2. Hälfte wurde Niklas Magnus Gaida gut drei Minuten behandelt und die Unterbrechung wegen der Diskussion vor dem 0:2 war nicht viel kürzer. Zudem fielen im zweiten Abschnitt vier Treffer und es wurde fünfmal gewechselt. Da waren die drei Minuten Nachspielzeit ein Witz. Trotz einer bärenstarken Leistung stand der SVZ am Ende mit leeren Händen da. Schiedsrichter Jens Polzenhagen hatte es geschafft alle Zehdenicker, ob Spieler, Trainer oder Zuschauer durch sein teilweise arrogantes Auftreten gegen sich aufzubringen.